Kolumne von Björn Junker

US-Daten und Ukrainekrise: Dem Goldpreis droht eine volatile Handelswoche

Diese Woche müssen Goldinvestoren besonders aufpassen, nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Denn es stehen sowohl ein Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank als auch die Arbeitsmarktdaten für April aus den USA zur Veröffentlichung an. Darüber hinaus dürften sich auch diese Woche die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland auf den Goldpreis auswirken. Es droht also eine volatile Preisentwicklung.

In einer Umfrage des Brancheninformationsdienstes Kitco News allerdings gehen von 19 Teilnehmern (Analysten, Investmentbanker, Trader, Chartanalysten) 12 davon aus, dass der Goldpreis diese Woche steigen wird, während nur vier Befragte auf einen sinkenden Goldpreis setzen und drei mit einer Seitwärtsbewegung rechnen.

Der Goldpreis hatte bereits vergangene Woche an Schwung gewonnen, als die Marktteilnehmer angesichts der Eskalation in der Ukraine nervös wurden und der vorherige Abwärtstrend gedreht wurde. US-Präsident Barack Obama und europäische Spitzenpolitiker wollen sich treffen und Obama dürfte dabei versuchen, die Europäer von härteren Sanktionen gegen Russland zu überzeugen.

Jeder Anstieg der Spannungen zwischen den zwei Nationen könnte dazu führen, dass die Anleger sich von riskanteren Anlageklassen wie Aktien abwenden, was positiv für Gold wäre. Die Ratingagentur Standard & Poor's senkte ihr Rating für Russland auf BBB- und damit nahezu Ramschniveau. Der russische Aktienmarkt fiel angesichts der geopolitischen Spannungen vergangene Woche um 5%.

Angesichts der unsicheren Lage in der Ukraine erklärten mehrere Goldmarktbeobachter, dass sie diese Woche eher mit einem Goldpreisanstieg rechnen. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass sich der Goldpreis auch charttechnisch in einer positiven Ausgangslage befinde, insbesondere auf Grund des höheren Wochenschlusskurses. Sollte es Gold gelingen, die Gewinne auszubauen und über 1.320 USD pro Unze zu schließen, wäre das sehr positiv, so Experten.

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