Kolumne von Björn Junker

Ukraine weiter im Fokus: Gold - Noch ein Sechsmonatshoch

Der Goldpreis hat den US-Handel mit nur leichten Gewinnen beendet. Es reichte aber für ein neues Sechsmonatshoch. Anfängliche Gewinnmitnahmen und charttechnische Konsolidierungstendenzen gingen wenig später in Käufe über, da angesichts der unsicheren Lage in der Ukraine, die sich über das Wochenende noch einmal verschärfen dürfte, Gold als Sicherer Hafen gefragt war. So beendete Gold den Handelstag am Spotmarkt knapp 4 USD höher bei 1.371,10 USD.

Vielen Händlern und Investoren macht die russische "Besetzung" der Krim große Sorgen. Die USA und Europa drohen mit wirtschaftlichen und diplomatischen Sanktionen gegen Russland, während Russland seinerseits erklärte, ähnliche Schritte einleiten zu wollen. Ein nächster Eskalationsschritt droht zudem am Sonntag, wenn auf der Krim ein Referendum über die mögliche Abspaltung von der Ukraine abgehalten wird.

Es wäre also keine Überraschung, sollte die Risikoabneigung der Anleger am heutigen Freitag angesichts eines ungewissen Wochenendes steigen. Auch am Montag könnten die Märkte unter Druck geraten, sollte die Krise in der Ukraine über das Wochenende eskalieren. Das sollte sich in steigenden Goldpreisen niederschlagen, denn zumindest bislang scheint sich zu zeigen, dass Gold wieder als Sicherer Hafen funktioniert.

In den USA wurden gestern Wirtschaftsdaten, darunter die wöchentlichen Zahlen zum Arbeitsmarkt, Import- und Exportpreisindizes, den Lagerbeständen des produzierenden Gewerbes und des Handels sowie die Einzelhandelsumsätze gemeldet. Diese hatten aber kaum Einfluss auf die Marktentwicklung.

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