"Umzug des Goldschatzes wird teuer"
(tatsächlich: 0,04 Mrd Euro oder 0,07 % des Gegenwerts)
Tagesbericht vom 13.03.14
Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel von 1.360 auf 1.367 $/oz an. Heute Morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong zunächst freundlich und zieht bis auf 1.375 $/oz an. Aktuell notiert der Goldpreis mit 1.369 $/oz um etwa 11 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien ziehen weltweit kräftig an.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Handelsblatt: "Umzug des Goldschatzes wird teuer".
Spiegel: "Die Bundesbank solle ihren Goldschatz zurück nach Deutschland holen, fordern konservative und Euro-kritische Politiker. Die Aktion könnte teuer werden".
Kommentar: Die Rückholung von 37 t Gold hat die Bundesbank bislang 0,0006 Mrd Euro (das Handelsblatt schreibt "600.000 Euro") gekostet. Würde alles im Ausland gelagerte Gold nach Deutschland gebracht, würde dies hochgerechnet 0,04 Mrd Euro kosten (0,07 % des Goldwerts). Dabei ist Gold mit einem aktuellen Wert von etwa 110 Mrd Euro die mit Abstand wichtigste Währungsreserve Deutschlands. Deutsche Bundesbank: "Der Gesetzgeber hat der Bundesbank die deutschen Währungsreserven anvertraut. Diese bestehen auch Gold, Devisen und Sonderziehungsrechten. Die Gegenleistung ist Geldwertstabilität". "Die Währungsreserven dienen dazu, das Vertrauen der Bürger in die Währung zu stärken". Im Vergleich zu den 0,04 Mrd Euro, die die Rückholung des Goldes kosten würde sind Rechenfehler im Finanzministerium, "die nicht vollständig aufgeklärt werden können" im Volumen von 55,5 Mrd Euro oder die Bankenrettung im Volumen von 293,2 Mrd Euro um das 1.387 fache bzw. 7.330 fache teurer und entlarven die Meldungen in Handelsblatt und Spiegel als billigste Propaganda.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem schwächeren Dollar leicht zulegen (aktueller Preis 31.607 Euro/kg, Vortag 31.518 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der seit Anfang 2011 negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf der letzten Monate ab 2014 wieder mit einer stabileren und freundlicheren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber steigt an (aktueller Preis 21,31 $/oz, Vortag 21,13 $/oz). Platin kann die Kursverluste im Tagesverlauf (Tief bei 1.453 $/oz) wieder aufholen (aktueller Preis 1.466 $/oz, Vortag 1.467 $/oz). Palladium kann sich leicht verbessern (aktueller Preis 774 $/oz, Vortag 769 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich uneinheitlich.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 3,0 % oder 3,0 auf 102,8 Punkte Bei den Standardwerten ziehen Iamgold 6,8 %, Agnico Eagle 4,7 % und Goldcorp 4,0 % an. Bei den kleineren Werten steigen Sandstorm 11,9 %, sowie McEwen und San Gold jeweils 10,3 %. Carpathian fällt 10,0 % zurück. Bei den Silberwerten ziehen Arian 12,0 %, Endeavour 11,0 % und US-Silver 8,9 % an. Hochschild fällt 9,0 % zurück.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. Gold Fields verbessern sich 5,0 % und DRD 3,7 %.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen freundlicher. Bei den Produzenten steigen Tanami 13,3 %, Millennium 12,5 % und Medusa 7,9 %. Stone fällt 25,0 % zurück. Bei den Explorationswerten verlieren Augur 13,5 %, Bassari 11,1 % und Golden Rim 10,0 %. Bei den Metallwerten können Grange 5,8 %, Pan Australian 5,5 % und Independence Group 5,4 % zulegen.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 1,0 % auf 57,62 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Millennium (+12,5 %), Medusa (+7,9 %) und Detour (+7,8 %). Der Fonds dürfte heute stärker als der Xau-Vergleichsindex zulegen.
Seit dem Jahresbeginn arbeitet sich der Fonds auf den 1. Platz von 79 Fonds nach oben: http://www.onvista.de/fonds/performance.html?TIME_SPAN=CY&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR
In der Auswertung zum 28.02.14 verbessert sich der Fonds um 16,0 % (Januar 17,4 %) und damit wesentlich besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 8,5 % zulegen kann. Die im Fonds vorwiegend enthaltenden mittelgroßen Produzenten bestätigen dabei ihr Erholungspotential. Das Fondsvolumen steigt im Februar durch die Kursgewinne und Zuflüsse um über 50 % von 7,7 auf 11,9 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2009: 131,1 % (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3 % (zweitbester Goldminenfonds)
Verlust im Jahr 2011: 22,3 %
Verlust im Jahr 2012: 14,0 %
Verlust im Jahr 2013: 62,9 %
Gewinn im Jahr 2014: 36,2 % (Xau-Vergleichsindex: +22,3 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verliert 0,9 % auf 27,74 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Endeavour (+11,0 %), US-Silver (+8,9 %) und Silver Wheaton (+4,1 %). Belastet wird der Fonds durch den Kursrückgang der Hochschild (-9,0 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex zulegen.
In der Auswertung zum 28.2.14 verbessert sich der Fonds um 13,2 % (Januar +13,4 %) deutlich besser als der Hui-Vergleichsindex der um 8,4 % zulegen kann. Die Silberminenaktien bleiben seit dem Jahresbeginn weiterhin leicht hinter den Goldwerten zurück. Das Fondsvolumen erhöht sich im Februar durch die Kursgewinne und Zuflüsse um über 30 % von 18,8 auf 24,6 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2009: 47,9 %
Gewinn im Jahr 2010: 60,3 % (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Verlust im Jahr 2011: 27,3 %
Verlust im Jahr 2012: 3,7 %
Verlust im Jahr 2013: 53,7 %
Gewinn im Jahr 2014: 28,4 % (Xau-Vergleichsindex +24,6 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verliert 0,5 % auf 24,75 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Intern. Tower Hill (+8,8 %), Detour (+7,8 %) und Iamgold (+6,8 %). Der Fonds dürfte heute stärker als der Xau-Vergleichsindex zulegen.
Seit dem Jahresbeginn präsentiert sich der Fonds als drittbester von 210 Fonds im Bereich Rohstoffaktien: http://www.onvista.de/fonds/performance.html?TIME_SPAN=CY&DIA=REL&TYPE_FUND=ALL&FOCUS=5495&SELECTED_ID=EUR
In der Auswertung zum 28.02.14 verbessert sich der Fonds mit 17,4 % (Januar +17,4 %) deutlich besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 8,5 % zulegen kann. Der Fonds bestätigt damit das Erholungspotential bei einer Trendwende im Goldmarkt. Das Volumen erhöht sich im Februar durch die Kursgewinne und Zuflüsse um über 60 % von 2,3 auf 3,8 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2009: 12,4 %
Gewinn im Jahr 2010: 21,8 %
Verlust im Jahr 2011: 30,9 %
Verlust im Jahr 2012: 20,1 %
Verlust im Jahr 2013: 58,3 %
Gewinn im Jahr 2014: 37,8 % (Xau-Vergleichsindex +22,3 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold & Resourcen Special Situations (A0MV8V) verliert 0,9 % auf 20,65 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Millennium (+12,5 %), Iamgold (+6,8 %) und Largo (+5,7 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Voyager (-25,0 %), Wildhorse (-16,7 %) und Crucible (-16,7 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum TSX-Venture Vergleichsindex zulegen.
In der Auswertung zum 28.02.14 verbessert sich der Fonds um 9,1 % (Januar +7,2 %) und entwickelt sich damit deutlich besser als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 5,3 % zulegen kann. Der Fonds bleibt wegen der höheren Gewichtung der Basismetalle derzeit hinter den anderen Stabilitas Fonds zurück. Das Fondsvolumen steigt im Februar durch die Kursgewinne und leichte Zuflüsse um über 20 % von 1,9 auf 2,3 Mio Euro an.
Gewinn im Jahr 2009: 73,1 %
Gewinn im Jahr 2010: 87,4 % (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Verlust im Jahr 2011: 22,3 %
Verlust im Jahr 2012: 37,1 %
Verlust im Jahr 2013: 54,7 %
Gewinn im Jahr 2014: 17,0 % (TSX-Venture Vergleichsindex: +6,5 %)
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.