Kolumne von Björn Junker

Sicherer Hafen gesucht: Bedrohliche Entwicklung in der Ukraine treibt Goldpreis wieder über 1.350 USD

Der Goldpreis hatte bereits im US-Handel Gewinne verbucht und am Spotmarkt bei 1.349,50 USD pro Unze geschlossen. Im europäischen Handel geht es nun weiter aufwärts. Aktuell kostet eine Unze des gelben Metalls derzeit (9:20 Uhr) rund 1.356 USD.

Als Hauptgrund für diese Entwicklung führen Beobachter einen Anstieg der Nachfrage nach Gold als "Sicherem Hafen" angesichts der volatilen geopolitischen Situation in der Ukraine. Auch charttechnische Faktoren wurden als Begründung angeführt, da die technischen Aussichten für Gold zumindest kurzfristig weiterhin bullish seien.

Die Situation in der Ukraine ist auch für Händler und Investoren eine große Sorge und ist wieder stärker in den Fokus des Marktes gerückt. Russlands Präsident Putin hat indes Berichten zufolge einen Vorschlag der USA zur Entschärfung der Lage zurückgewiesen.

Vergangenes Wochenende hatte Putin erklärt, er werde eine Abspaltung der Krim von der Ukraine unterstützen. Deutsche und US-amerikanische Offizielle hatten das heftig kritisiert und Berichten zufolge will die EU diese Woche weitere Sanktionen gegen Russland besprechen. Am 16. März findet auf der Krim eine Abstimmung über die Abspaltung von der Ukraine statt, die für weitere Unruhe sorgen könnte. Die Regierung der Ukraine bezeichnet diese Abstimmung als "illegal".

Für den Goldpreis allerdings ist die große Unsicherheit in der Region positiv, da die Attraktivität des gelben Metalls als "Sicherer Hafen" steigt.

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