PDAC 2014: John Kaisers gute Gründe für den Kauf von Bergbau-Aktien
Seit Sonntag trifft sich in Toronto wieder einmal das "Who is Who" der internationalen Rohstoffbranche. Vom 2. bis zum 5. März findet die diesjährige PDAC International Convention der Prospectors and Developers Association of Canada statt. Auch die Miningscout-Redaktion ist vor Ort, um für Sie die neuesten Trends, Favoriten und Entwicklungen im Bergwerkssektor zu finden. Zudem wollen wir natürlich Unternehmen auf den Zahn fühlen, die wir auf www.miningscout.de schon vorgestellt haben.
Die Messe fällt in eine Zeit des Aufbruchs: Bei den Aktienkursen der Bergwerkstitel rollt derzeit eine Trendwende, die der Markt vor allem auf ein wieder etwas verbessertes Sentiment für den Sektor zurückführt, vor allem für Gold. Nach einigen Jahren der Baisse atmet die Branche sichtbar durch, es kommt wieder Optimismus auf, zumal auch Rohstoffkurse wie zum Beispiel für Gold und Silber steigen.
Doch steigende Rohstoffpreise sind nicht allein der Grund, warum man sich im Minensektor engagieren kann. Auf der PDAC-Messe hat dies der erfahrene Bergbauexperte John Kaiser in einem viel beachteten Vortrag festgehalten. Kaiser hat mehrere Ansätze genannt, mit deren Hilfe Investoren neue Investitionschancen entdecken können – jeder dieser Ansätze ist unabhängig von den aktuellen Entwicklungen bei den Rohstoffpreisen. Zwar wird es auch zukünftig einer einzelnen Aktie aus der Branche schwer fallen, sich gegen einen umfassenden Abwärtstrend des Gesamtsektors wie in den letzten Jahren zu stemmen. Dennoch sollte man sich die Punkte von Kaiser intensiv anschauen, denn Investoren können vor allem in seitwärts gerichteten Markttrends mit ihrer Unterstützung interessante Anlagechancen identifizieren.
Zunächst rät Kaiser, dass man sich nach solchen Unternehmen umschauen soll, die wegen Risiken im Zulassungsprozess mit einem Bewertungsabschlag gehandelt werden. Die Strategie ist natürlich nicht ohne Risiken und sei eine Wette darauf, ob die Company es durch den Prozess schafft, ohne explodierende Kosten in Kauf nehmen zu müssen. Gelingt dies, verschwinden solche Bewertungsabschläge und der Investor profitiert überproportional.
Weitere Strategien, die Kaiser nennt, haben viel mit der Herangehensweise der Junior-Miner an ihre Projekte zu tun. Kooperationen zum Beispiel bei der Nutzung von unterausgelasteten Erzmühlen sind ein Weg, um Kosten zu sparen und Investitionen effektiver zu gestalten. Darüber hinaus sind für Kaiser Unternehmen interessant, die ein Projekt erneut durchforsten, dabei sich aber auf neue Untersuchungsmethoden stützen. Eine solche Exploration eines Areals macht möglich, dass es zu einer Neuentdeckung innerhalb einer bereits bestehenden Rohstoffressource komme, zum Beispiel höher mineralisierte Zonen oder zusätzliche, vorher unentdeckte Ressourcen.
Auch in etablierten Regionen wie zum Beispiel dem kanadischen Athabasca-Becken lassen sich für Juniors immer noch spektakuläre Wertsteigerungen realisieren. Hierzu müssen die Unternehmen allerdings Risiken eingehen, zum Beispiel mittels neuer Tools tiefere Bodenschichten in Augenschein nehmen oder neue Gebiete untersuchen. Das allerdings kann selbst in solchen Regionen zum Erfolg führen, die eigentlich als stark untersucht gelten. Der Erfolg zum Beispiel von Fission Uranium (ISIN: CA33812R1091) mit einem Weltklasse-Uranneufund im Athabasca-Becken zeigt, dass auch in klassischen Bergbauregionen enorm wertbildende Neuentdeckungen möglich sind.