Kolumne von Björn Junker

Nach schwächeren US-Daten: Goldpreis auf Viermonatshoch

Der Goldpreis hat den gestrigen US-Handel mit deutlichen Gewinnen nahe seines Tageshochs beendet. Er erzielte ein weiteres Viermonatshoch und wurde unter anderem durch schwächere Wirtschaftsdaten aus den USA getrieben. Geschlossen hat der Spotpreis bei 1.341,60 USD pro Unze.

Die Händler am Edelmetallmarkt suchten Orientierung an am gestrigen Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten, insbesondere dem Index des Verbrauchervertrauens. Dieser sowie der Bericht der Notenbank von Richmond Fed blieben allerdings hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Das nährte Spekulationen, dass die US-Notenbank (Fed) es angesichts der vielen zuletzt weniger gut als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten schwerer haben dürfte, ihr Anleihekaufprogramm (QE, Quantitative Easing) zur Stützung der US-Wirtschaft weiter zu drosseln.

Auch die Situation in der Ukraine bleibt ein wichtiger geopolitischer Faktor für den Markt. Nun konzentrieren sich die Fragen weniger darauf, wer das Land im Südwesten Russlands führen wird, als darauf, wie das Land finanziell überleben kann. Die USA, die EU und der Internationale Währungsfonds versuchen zu bestimmen, wie man das Finanzsystem der Ukraine stützen kann, bevor es zusammen bricht. Experten sind der Ansicht, dass die Unruhen dort und in Thailand die Nachfrage nach Gold als Sicherem Hafen gesteigert haben.

Die chinesischen Aktienmärkte gerieten unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass die Zentralbank der Volksrepublik dem Finanzsystem mehr als 100 Mrd. Yuan entzog. Dabei handelt es sich um eine kurzfristige Maßnahme, deren längerfristige Konsequenzen aber noch nicht abzusehen sind.

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