Kolumne von Björn Junker

AngloGold Ashanti - Gewinneinbruch trotz erstem Produktionsanstieg seit neun Jahren

Der größte Goldproduzent Afrikas, AngloGold Ashanti (WKN 164180), hat trotz des ersten Anstiegs der Jahresproduktion seit neun Jahren im Gesamtjahr 2013 einen Gewinnrückgang von fast 40% verzeichnet. Das führte der Konzern auf den 28%igen Goldpreiseinbruch des vergangenen Jahres zurück.

Wie AngloGold mitteilte, lagen die so genannten Headline Earnings auf bereinigter Basis bei 599 Mio. USD oder 153 US-Cent pro Aktie. 2012 hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 988 Mio. USD oder 255 US-Cent pro Aktie gemacht. Bei den Headline Earnings handelt es sich um eine in Südafrika gebräuchliche Kennzahl, die bestimmte einmalige Bilanzposten außen vor lässt

Allerdings: Im vierten Quartal des vergangenen Jahres erzielte AngloGold bereinigte Headline Earnings von 164 Mio. Dollar, was einen Anstieg von 49% im Vergleich zu den drei Monaten bis Ende September bedeutet. In diesem Zeitraum machte der Konzern 110 Mio. Dollar Gewinn.

AngloGold teilte dennoch mit, dass man keine Abschlussdividende festsetzen werde, da man den Cashflow derzeit vorrangig dafür verwenden wolle, die Verbindlichkeiten zu senken und bestehende Wachstumsprojekte zu finanzieren.

Die Auswirkungen des Goldpreisrückgangs 2013 werden deutlich, wenn man bedenkt, dass AngloGolds Gesamtjahresgewinn einbrach, obwohl man den Goldausstoß um 4% auf 4,105 Mio. Unzen steigern konnte. Das war auf Jahressicht das erste Mal seit neun Jahren, dass AngloGold die Produktion ausweitete.

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