Kolumne von Björn Junker

Rekordniobausstoß aber: Iamgold verfehlt Produktionsprognose für 2013

Die kanadische Iamgold (WKN 899657) hat im vergangenen Jahr mit der Goldproduktion die eigene Prognose um 5% verfehlt. Allerdings erzielte man bei Niob mit einem Plus von 13% gegenüber 2012 einen Rekordausstoß.

2014 soll der anrechenbare Goldausstoß zwischen 835.000 und 900.000 Unzen liegen, während Iamgold mit einer Niobproduktion von 4,7 bis 5,1 Mio. Kilogramm rechnet.

Im vierten Quartal 2013 erzielte das Unternehmen eine anrechenbare Goldproduktion von 195.000 Unzen, während der Gesamtausstoß des vergangenen Jahres bei 835.000 Unzen des gelben Metalls lag. Damit verfehlte Iamgold das untere Ende der eigenen Prognosespanne von 875.000 bis 950.000 um 5%. Das sei vor allem auf schwankende Metallgehalte und die Abbauabfolge auf der Rosebel-Mine im vierten Quartal zurückzuführen, so Iamgold, was drei Viertel der fehlenden Produktion ausgemacht habe. Der Rest sei geringerer Produktion bei Joint Ventures geschuldet.

Immerhin, so Iamgold CEO Steve Letwin, würden die "all-in sustaining costs" innerhalb der Prognosespanne liegen und sei es Iamgold gelungen, das Jahr mit rund 380 Mio. Dollar an Barmitteln und Gold sowie 750 Mio. Dollar an nicht genutzten Krediten zu beenden. Die vorläufigen "all-in sustaining costs" für 2013 gab Iamgold mit 1.234 USD pro Unze an. Geschätzt hatte man sie auf 1.150 auf 1.250 USD pro Unze. 2014 rechnet das Unternehmen mit Kosten von 1.150 bis 1.275 USD pro Unze Gold – auf Minen, die man selber betreibt, mit 1.100 bis 1.200 USD je Unze.

Iamgold will 2014 seine Investitionsaufwendungen um 40% auf 400 Mio. Dollar senken.

Die Goldproduktionsprognose für das laufende Jahr beinhaltet das geplante Hochfahren der Produktion auf der Westwood-Mine im zweiten Halbjahr und die Produktionsausweitung auf der Essakane-Mine im ersten Quartal."

Die Niobproduktion des vergangenen Jahres gab Iamgold mit 5,3 Mio. Kilogramm an, was einen Rekord bedeutet. Für 2014 geht das Unternehmen hier von einem Ausstoß zwischen 4,7 und 5,1 Mio. Kilogramm bei einer operativen Marge von 15 bis 17 Dollar pro Kilogramm aus, genau wie im vergangenen Jahr. Laut Iamgold war die Rekordperformance auf exzellente Gewinnungsraten und Gehalte sowie einen guten Mühlendurchsatz zurückzuführen.

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