Hedgefonds spekulieren gegen den Goldpreis

Hedgefonds spekulieren gegen den Goldpreis

Die Finanzinvestoren scheinen sich gegen den Goldpreis verschworen zu haben. Obwohl der Preis für die Feinunze des Edelmetalls seit dem Hoch bei 1.921 Dollar im Jahr 2011 schon massiv gefallen ist, spekulieren vor allem die Hedgefonds mit hoch spekulativen Instrumenten weiter gegen das Gold. Die Daten des Terminmarktes zeigen, dass die großen Finanzanleger pessimistisch wie selten für den Rohstoff sind.

Die Zahlen der U.S. Commodity Futures Trading Commission weisen aus, dass die Zahl der Netto-Long-Kontrakte auf den Goldpreis so niedrig wie zuletzt im Jahr 2007 ist. Rund wird das sehr pessimistische Bild mit dem Blick auf die Short-Kontraktzahlen, die nahe dem Rekord aus dem Juli liegen – da hatte der Markt den Goldpreis zuvor vom Widerstand knapp unterhalb von 1.700 Dollar binnen rund fünf Monaten auf Ende Juni erreichte 1.180 Dollar nach unten geprügelt.

Neue Attacke der Terminmarkt-Bären auf das Gold?

Was die Daten ebenso ausweisen: Die Zahl der Short-Kontrakte ist zuletzt gestiegen und die der Long-Kontrakte gefallen. Während der Goldpreis zuletzt also unter Druck stand und wieder in die Nähe des Tiefs aus dem Juni gefallen ist, wächst das Bärenlager am Terminmarkt also weiter an.

Droht nun erneut eine Baisseattacke? Die Daten kann man natürlich auf unterschiedliche Art und Weise interpretieren. Dass der Optimismus für Gold niedrig wie selten zuvor ist, spricht für eine mögliche Bodenbildung. Wer auf fallende Goldpreise setzt, dürfte dies bereits getan haben – es fehlen die viel zitierten Anschlussverkäufe. In einer solchen Situation kann der Markt nach oben drehen, insbesondere wenn er sich an markanten Unterstützungen befindet. Eine solche Supportmarke ist sicherlich der Bereich um 1.180/1.215 Dollar. Und so sieht Frances Hudson von Standard Life durchaus eine mögliche stabile Basis für den Goldpreis, da eine Menge Verkäufe bereits erledigt seien.

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Tapering-Start möglicher Schlüsselfaktor für den Goldpreistrend

Andererseits kann man argumentieren, dass die Profis sich derzeit noch für weiter fallende Kurse in Stellung bringen. Der Blick hierbei geht vor allem auf US-Konjunkturdaten und die daraus entstehende "Wette", wann die US-Notenbank Fed mit dem "Tapering" beginnt – der langsamen und schrittweisen Rückführung der extrem expansiven Politik des "Quantitative Easing". Nicht verschweigen darf man in dem Zusammenhang aber, dass es viele Marktbeobachter gibt, die an einem kurzfristig einsetzenden durchgreifenden "Tapering" ihre Zweifel haben. Zu sehr hängt die Kursrallye der Aktien an der Wall Street an der Liquiditätsbereitstellung durch die US-Notenbank. Sobald das "Tapering" startet, könnte es zu Gewinnmitnahmen kommen. Einen Einbruch am US-Aktienmarkt kann die Wirtschaft der Vereinigten Staaten derzeit aber am allerwenigsten gebrauchen. Dafür könnten fallende Aktienpreise die Börsianer wieder ins tief gefallene Gold treiben.

Anleger können bei diesen Faktoren ohnehin kaum agieren und weitgehend nur reagieren. Die Charttechnik bleibt dabei ein Helfer in dieser sehr schwierigen Marktlage, die von vielen unübersichtlichen Interessen an einem intransparenten Markt geprägt wird. Die Manipulationsverdächtigungen rund um das Londoner Goldfixing sind für diese Intransparenzen ein gutes Beispiel. So bleibt der Bereich um 1.180/1.215 Dollar kurzfristig wahrscheinlich der wichtigste Verbündete der Gold-Bullen.

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