Sprotts Rick Rule: Goldsektor - Weniger Juniors, bessere Chancen
Jetzt, da sich die Reihen der Edelmetallexplorer an der Börse Toronto (TSX) zu lichten beginnen bzw. gelichtet haben, können einige wenige, herausragende Unternehmen endlich ans Licht kommen und wachsen und gedeihen. Wovon dann auch die Anleger profitieren können, meint jedenfalls Rick Rule, President von Sprott Asset Management einem mineweb.com Bericht zufolge.
Die normalerweise vollen Hallen der Metals & Minerals Conference in San Francisco, wo Rule seit Langem immer wieder spricht, waren so leer, dass er witzelte, er habe 1996 mehr Menschen in den Waschräumen getroffen, als dieses Jahr Besucher anwesend seien.
Doch die Zahl der Junior- und Seniorgesellschaften, die auf der Messe ausstellen, ist noch stärker gefallen. Das aber könnte sich, wie mineweb Rule zitiert, als Vorteil für die Anleger herausstellen. Zu viele Juniors hätten alles an Cash genommen, was verfügbar war, um es dann zu "verschwenden".
Zwar haben nach Ansicht des Experten bis zu 80% der Juniors der Bergbaubranche derzeit keinen Wert, doch würden 20 bis 30% des den Juniors zur Verfügung stehenden Kapitals bei den überlebenden Firmen liegen. Jene Unternehmen, die noch an der TSX existieren würden, seien die attraktivsten Gesellschaften unter den Juniors, meint Rule.
Seiner Theorie nach, so mineweb, seien derzeit sowohl die Käufer als auch die Verkäufer am Goldmarkt erschöpft, was für einige Anleger eine Chance sein könnte. So seien beispielsweise Die Beteiligungen der Investmentfonds im Goldsektor verschwunden, so der Sprott-President. Da aber kaum noch Verkäufer vorhanden sein, könnten die besten Firmen des Sektors sich eventuell erholen, erläuterte er.
Rule riet den Anleger, sich nach Juniors umzusehen, die drei Bedingungen erfüllen. Zum einen sollte das Management-Team einen hohen Anteil der Aktien seines Unternehmens halten, das Unternehmen sollte über ein gutes Projekt verfügen und vor allem auch über ausreichend Betriebskapital.
Abschließend erklärte Rule, dass Anleger nicht stur danach streben sollten, den Preis, den sie ursprünglich für Bergbauaktien gezahlt haben, wiederzusehen. Stattdessen sei es jetzt wichtig, wie das Kapital für die Zukunft eingesetzt werden, betonte er. Anleger sollten einen Bärenmarkt als Markt ansehen, der Schnäppchenpreise für Goldaktien zu bieten haben, die in einem zukünftigen Bullenmarkt für Gold beträchtlich an Wert gewinnen könnten.