Anstieg um mehr als 17 USD: Yellen-Kommentare lassen Goldpreis deutlich steigen
Janet Yellen, nominiert für die Nachfolge von US-Notenbankchef Ben Bernanke, teilte in einer Erklärung mit, dass sie das laufende Stimulusprogramm für den richtigen Weg halte, um die US-Wirtschaft wieder auf den richtigen Pfad zu bringen. Der Goldpreis reagierte prompt und legte um mehr als 17 USD auf rund 1.285 USD zu.
Yellen, bekannt für ihre Haltung in dieser Sache und eine der Verantwortlichen für das Quantitative Easing-Programm (QE) der Fed, teilte in einer vorbereiteten Erklärung mit, dass die Unterstützung der Erholung der US-Wirtschaft der sicherste Weg zurück zu einem normaleren Ansatz bei der Geldpolitik bei.
Die Fed wartet auf Zeichen einer soliden Erholung der US-Wirtschaft und bereitet sich darauf vor, QE3, das einen Umfang von 85 Mrd. USD pro Monat hat, langsam zu reduzieren. Doch Yellens Aussage scheint anzudeuten, dass die Wirtschaft der Vereinigten Staaten noch nicht so weit ist.
Man habe gute Fortschritte erzielt, doch müsse man weiteren, in der Krise und der Rezession verlorenen Boden gutmachen, so Yellen, die anfügte, dass die Arbeitslosenquote noch immer zu hoch sei und die Wirtschaft weit hinter ihrem Potenzial zurückbleibe. Allerdings sei die Inflation immer noch gering und man erwarte, dass das auch noch "einige Zeit" so bleiben werde, führte die 67-Jährige aus, die die erste Frau an der Spitze der US-Notenbank wäre.
Die Fed nutze aus den genannten Gründen die Möglichkeiten der Geldpolitik, um eine robustere Erholung zu unterstützen. Diese werde es dann der Fed erlauben, ihre lockere Geldpolitik einzuschränken.
Die Ausweitung der Geldmenge in den USA aber auch in Japan, Europa und anderen Ländern seit der Finanzkrise 2008 / 2009 hat den Goldpreis massiv angetrieben. Bevor Ben Bernanke QE1 im November 2008 anstieß, kostet eine Unze des gelben Metalls nur 830 USD pro Unze.