Kolumne von Björn Junker

Eisenerzproduzent Fortescue Metals: ­ Positive Marktreaktion auf Gewinnsteigerung

Fortescue Metals (WKN 121862) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn um 12% steigern können. Weniger positiv ist, dass die Gebote für eine Beteiligung an den Hafen- und Schienenassets des viertgrößten Eisenerzproduzenten weltweit hinter den Erwartungen des Konzerns zurückgeblieben sind.

Das ist ein Rückschlag für die Bemühungen Fortescues die hohen Verbindlichkeiten durch eine Finanzspritze von bis zu 4 Mrd. USD zu senken. Doch der Druck auf die Bilanz des Unternehmens ist etwas gesunken, da sich der Eisenerzpreis gegenüber dem Tief vom vergangenen September deutlich erholt hat.

Zudem neigt sich Fortescues Expansion der Minen in der Region Pilbara in Western Australia dem Ende zu, was den Cashflow des Konzerns steigern sollte.

Die Aktie des Unternehmens stieg gestern um mehr als 4%, nachdem Fortescue einen Nettogewinn von 1,75 Mrd. USD für das Geschäftsjahr präsentierte, das am 30. Juni endete. Im Vorfeld von The Wall Street Journal befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 1,74 Mrd. USD gerechnet. Zudem kündigte das Unternehmen eine Abschlussdividende von 10 Cent je Aktie an. Das kommt etwas überraschend, da Fortescue die Halbjahresdividende noch gestrichen hatte.

Der Konzern der schon seit einiger Zeit noch zum Kerngeschäft gehörende Assets wie Kraftwerke abstößt, um seine Schulden zu senken, hatte vergangenes Jahr begonnen, angesichts des wenig erfreulichen Ausblicks für den Eisenerzpreis nach einem Käufer für einen Teil seiner Hafen- und Schienensparte zu suchen. Fortescue erklärte zwar nun, dass man signifikante Gebote erhalten habe, die aber hinter den angestrebten Beträgen zurückgeblieben seien. Wie CEO Nev Power erklärte, führe man aber weiterhin Gespräche mit interessierten Parteien.

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