Goldaktien schwach
Tagesbericht vom 07.08.13
Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.290 auf 1.283 $/oz nach. Heute Morgen verliert der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong bis auf 1.275 $/oz, kann sich aber leicht erholen und notiert aktuell mit 1.283 $/oz um etwa 11 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit schwach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Michael Ratner, Anwalt von Julien Assange: "Ich empfinde es als schreiende Ungerechtigkeit, dass alle Welt darüber spricht, wie viele Jahre (136) Bradley Manning hinter Gitter muss, und es zugleich keine Rechenschaft über Schandtaten der US-Regierung, vor allem die der Bush-Regierung, gibt. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Bush-Regierung Folter veranlasst hat und dass der Einmarsch in den Irak ein illegaler Angriffskrieg war. Das sind zwei große Kriegsverbrechen. Die Verantwortung tragen George W. Bush, Donald Rumsfeld und Dick Cheney. Übrigens: Auch die Drohneneinsätze der Obama-Administration werte ich als illegalen Angriffskrieg". "Die Obama-Regierung hat mehr Whistleblower als Spione angeklagt als alle anderen US-Administrationen zusammen. Das stützt meine These: In den USA hat der Sicherheitsapparat die Macht an sich gerissen. Wir werden von Geheimdiensten, vom Heimatschutzministerium und vom Militär regiert, Politiker werden eingeschüchtert".
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem schwächeren Dollar nach (aktueller Preis 30.999 Euro/kg, Vortag 31.340 Euro/kg). Am 18.07.11 hatte der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der negativen Berichterstattung in den letzten Monaten wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem Ausverkauf in den letzten Wochen wieder mit einer stabileren und ruhigeren Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber gibt nach (aktueller Preis 19,44 $/oz, Vortag 19,73 $/oz). Platin verliert (aktueller Preis 1.423 $/oz, Vortag 1.442 $/oz). Palladium fällt zurück (aktueller Preis 721 $/oz, Vortag 728 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich seitwärts und setzen die Bodenbildung fort.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 5,2 % oder 4,9 auf 88,8 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Iamgold 9,0 %, Newmont 7,2 % sowie Barrick und Yamana jeweils 6,5 % zurück. Bei den kleineren Werten bricht Allied Nevada 26,4 % ein (Verzögerung beim Minenausbau, Reduzierung der geplanten Produktion). Centerra fallen 13,2 %, Novagold 12,2 %, Oromin 10,9 % und Pretium 10,1 %. Bei den Silberwerten fallen United 28,6 %, Kimber 19,2 %, Alexco 11,5 % und Bear Creek 10,3 %.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwächer. Harmony geben 7,6 % und Gold Fields 5,7 % nach.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen schwächer. Bei den Produzenten fallen Hill End 14,3 %, Beadell 7,1 % und Evolution 6,8 %. Bei den Explorationswerten geben Arc 25,0 %, Excelsior 20,9 % und Indochine 10,6 % ab. Bei den Metallwerten verliert Paladin 7,0 %.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 1,8 % auf 53,15 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Saracen (+3,3 %) und Azumah (+3,1 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Allied Nevada (-26,4 %), Excelsior (-20,9 %) und Semafo (-9,1 %). Der Fonds dürfte heute weniger als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.07.13 erholt sich der Fonds um 24,2 % deutlich stärker als der Xau-Vergleichsindex, der um 15,2 % zulegen kann. Damit kann der Fonds die Übertreibung der australischen Werte nach unten zum Ende des Geschäftsjahres (30.06.13) teilweise ausgleichen. Dabei konnte der nochmals schwächere australische Dollar kompensiert werden, der sich mittelfristig positiv auf die Ergebnisse der australischen Minen auswirken wird. Seit dem Jahresbeginn bleibt der Fonds mit einem Verlust von 50,7 % noch deutlich hinter dem Xau-Vergleichsindex zurück (-38,5 %). Die Entwicklung in den Jahren 2009 und 2010 zeigte, dass der Fonds in der Lage ist, diese Unterbewertung in einer Aufwärtsbewegung auszugleichen und sogar zu überkompensieren. Das Fondsvolumen erholt sich durch Zuflüsse und Kursgewinne von 6,3 auf 8,3 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2007: 12,5 %
Verlust im Jahr 2008: 63,5 %
Gewinn im Jahr 2009: 131,1 % (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3 % (zweitbester Goldminenfonds)
Verlust im Jahr 2011: 22,3 %
Verlust im Jahr 2012: 14,0 %
Verlust im Jahr 2013: 50,7 %
Im Januar 2013 erhält der Fonds zum dritten Mal in Folge den Fund Award der Zeitschrift Euro/Euro am Sonntag – für das Jahr 2012 als zweitbester Goldminenfonds im 3-Jahreszeitraum.
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verbessert sich um 0,3 % auf 27,27 Euro. Die besten Fondswert sind heute Excellon (+4,2 %) und Santacruz (+4,0 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Kimber (-19,2 %), Alexco (-11,5 %) und Bear Creek (-10,3 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex nachgeben.
Auf Sicht der letzten 3 Jahre arbeitet sich der Fonds auf den 7. Platz von 89 Fonds nach oben: http://www.onvista.de/fonds/performance.html?TIME_SPAN=3Y&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR
In der Auswertung zum 31.07.13 erholt sich der Fonds mit einem Gewinn von 23,5 % deutlich stärker als der Hui-Vergleichsindex, der um 15,8 % zulegt. Dabei zogen die Silberaktien parallel zu den Goldminenaktien an, obwohl der Silberpreis im Vergleich zum Goldpreis zurückblieb. Seit dem Jahresbeginn präsentiert sich der Fonds mit einem Verlust von 41,0 % jetzt wieder besser als der Hui-Vergleichsindex, der um 42,3 % zurückfällt. Das Fondsvolumen erholt sich durch Zuflüsse und Kursgewinne von 15,0 auf 19,6 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2007: 5,9 %
Verlust im Jahr 2008: 75,6 %
Gewinn im Jahr 2009: 47,9 %
Gewinn im Jahr 2010: 60,3 % (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Verlust im Jahr 2011: 27,3 %
Verlust im Jahr 2012: 3,7 %
Verlust im Jahr 2013: 41,0 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verbessert sich um 0,7 % auf 21,73 Euro. Bester Fondswert ist heute Saracen (+3,3 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Brigus (-9,1 %), Iamgold (-9,0 %) und Ramelius (-7,7 %). Der Fonds dürfte heute weniger als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.07.13 verbessert sich der Fonds um 25,3 % deutlich stärker als der Xau-Vergleichsindex, der um 15,2 % zulegt. Damit präsentiert sich der Fonds als bester Fonds der Stabilitas Gruppe. Seit dem Jahresbeginn reduziert sich der Verlust auf 46,7 % und reduziert den Abstand zum Verlust des Xau-Vergleichsindex (-38,5 %). Das Fondsvolumen erholt sich parallel zu den Kursgewinnen von 2,0 auf 2,4 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2006: 47,0 %
Verlust im Jahr 2007: 19,3 %
Verlust im Jahr 2008: 64,4 %
Gewinn im Jahr 2009: 12,4 %
Gewinn im Jahr 2010: 21,8 %
Verlust im Jahr 2011: 30,9 %
Verlust im Jahr 2012: 20,1 %
Verlust im Jahr 2013: 46,7 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Gold & Resourcen Special Situations (A0MV8V) verbessert sich um 0,3 % auf 21,78 Euro. Bester Fondswert ist heute Saracen (+3,3 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Atlantic (-8,9 %), Haranga (-7,1 %) und Endeavour (-6,5 %). Der Fonds dürfte heute weniger als der TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.07.13 verbessert sich der Fonds um 3,4 % und bleibt damit hinter der Erholung des TSX-Venture Vergleichsindex zurück, der um 6,4 % zulegen kann. Der Verlust seit dem Jahresbeginn reduziert sich auf 41,0 %. Das Fondsvolumen reduziert sich durch leichte Abflüsse von 1,2 auf 1,1 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2008: 73,9 %
Gewinn im Jahr 2009: 73,1 %
Gewinn im Jahr 2010: 87,4 % (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Verlust im Jahr 2011: 22,3 %
Verlust im Jahr 2012: 37,1 %
Verlust im Jahr 2013: 41,0 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Growth-Small Cap (A0LF6K) verbessert sich um 2,7 % auf 12,22 Euro. Bester Fondswert ist heute Saracen (+3,3 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Iamgold (-9,0 %), Atlantic (-8,9 %) und Ramelius (-7,7 %). Der Fonds dürfte heute weniger als der Hui-Vergleichsindex nachgeben.
In der Auswertung zum 31.07.13 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 24,6 % und erholt sich damit deutlich besser als der Hui-Vergleichsindex, der um 15,8 % zulegt. Der Verlust seit dem Jahresbeginn reduziert sich auf 50,2 %, bleibt aber noch deutlich hinter dem Verlust des Hui-Vergleichsindex zurück. Das Fondsvolumen erhöht sich bei kleineren Zuflüssen von 0,8 auf 1,0 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2008: 58,6 %
Gewinn im Jahr 2009: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2010: 29,2 %
Verlust im Jahr 2011: 50,7 %
Verlust im Jahr 2012: 24,7 %
Verlust im Jahr 2013: 50,2 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.