Kolumne von Björn Junker

Angesichts der Preisentwicklung: Seltenerdproduzent Lynas schiebt Entwicklung der Duncan-Lagerstätte auf

Der australische Seltenerdproduzent Lynas (WKN 871899) verschiebt die Entwicklung einer weiteren Lagerstätte in Western Australia angesichts der niedrigen Preise. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr eine Studie zur vorläufigen Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Duncan-Lagerstätte auf seiner Mount Weld-Liegenschaft abgeschlossen, will jetzt aber weitere Arbeiten verschieben, um die Betriebskosten zu senken.

Lynas erklärte, dass die kürzlich erweiterten Verarbeitungsanlagen Ende September den Betrieb aufnehmen könnte, wiederholte aber auch, dass es derzeit keine unmittelbaren Pläne gebe, den Ausstoß zu erhöhen, sollten sich das Marktumfeld nicht bessern. Das Unternehmen hatte die Anlage in Malaysia mit dem Ziel errichtet, die Dominanz Chinas im Markt für die so genannten Seltenen Erden zu brechen und von der steigenden Nachfrage nach dem Material zu profitieren, das in den verschiedensten Hightech-Produkten zum Einsatz kommt.

China produziert derzeit mehr als 90% des weltweiten Angebots an Seltenen Erden. Die Anlage von Lynas könnte im Vollbetrieb bis zu einem Fünftel der weltweiten Produktion erreichen und das Unternehmen damit zu einem der größten Produzenten der Welt machen.

Die Preise für die 17 Elemente, die unter dem Begriff Seltene Erden zusammengefasst werden, hat sich in den letzten Wochen zwar etwas erholt, liegt aber immer noch weit unter Vorjahresniveau. Lynas erklärte, dass der Preis für die Seltenen Erden, die man produziert, im zweiten Quartal um rund ein Fünftel gefallen sei. Die Australier produzierten in den drei Monaten bis Ende Juni 144 Tonnen Seltene Erden-Metalle und lieferten davon im gleichen Zeitraum 117 Tonnen an ihre Kunden aus. Lynas hatte die Produktion in Malaysia im Februar aufgenommen.


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