Kolumne von Cordue Bermuth

Gold - Handelsmarken für Montag, den 24 Juni 2013

Gold in US-Dollar – Schlusskurs: 1298.40 USD = 989.56 €

Wochenkursmuster: Schwarze Kerze mit beginnender unterer Schattenbildung.

Tageskusmuster: Tweezer Bottom (bullish)

Markttechnik: überverkaufter Zustand – Kurs notiert ausserhalb der Monatsbollingerbande auf unteren Jahresextrema.

In den Handelsmarken für Gold, welche am Donnerstag Abend kurz vor Mitternacht auf Indextrader24.com eingestellt wurden, wurde als UT die Marke von 1270 USD definiert. Diese wurde so dann in Asien auch angehandelt ohne aber signifikant unterschritten zu werden. Der Tagestiefkurs notierte bei 1268.90 USD je Unze und somit lediglich knapp 1 USD unterhalb des definierten UT. Der UT bot sich somit, wie bereits in den Handelsmarken erörtert, als Longeinstieg an. Dies wurde vom Markt auch prompt umgesetzt und Gold stieg im Tagesverlauf am Freitag bis auf 1302.5 USD je Unze deutlich an und beendete den Handelstag bei 1298.40 USD.

Nach dem sell off vom Mittwoch auf Donnerstag, der den Goldpreis binnen 24 Stunden um 100 USD nach unten "prügelte", hat sich somit nun ein potentielles Bodenmuster ausgebildet, welches auf Grund des Tweezer Bottom im Kerzenchart nach dem massiven Abverkauf vom Donnerstag auf steigende Goldpreise hinweist. Shortpositionen sind vor diesem Hintergrund mit Verlustrisiken verbunden und somit aktuell nicht zu favorisieren.

Mit Blick auf die hohe Quote shortpositionierter Marktteilnehmer dürfte die ab Montag einsetzende 25 prozentige Marginerhöhung vor allem Leerverkäufer, wegen der damit verbundenen Nachscshussverpflichtung, zur Liquidierung ihrer Shortpositionen zwingen. Zwar gilt dies auch für Longkontrakte, aber mit Blick auf die hohe Quote shortpositionierter Marktteilnehmer ist mit Blick auf die Erhöhung der Marginforderungen auch für Leerverkäufer mit entsprechenden Eindeckungskäufen zu rechnen, welche zu einem erneuten Anstieg des Goldpreises führen dürften. Angesichts dieser Umstände könnten Marktteilnehmer auf die Idee kommen sich entsprechend nun long zu positionieren, was die Shortpositionierten Marktteilnehmer zu weiteren Eindeckungen ihrer Leerverkaufspositionen zwingen dürfte, so denn sie sich nicht weiteren Nachschussverpflichtungen wegen ihrer Marginerhöhungen und durch einen folgenden Kursanstieg des Goldes sich gegenüber sehen wollen. Dieser Umstand sollte sich daher in der kommenden Woche und der Folgezeit eher Kursstützend auf den Goldpreis auswirken und zu entsprechenden Kursanstiegen führen.

Auf Basis der Extrembewegungen der vergangenen Handelswoche und des Kursverlaufes vom Freitag errechnen sich folgende

Gold Handelsmarken für Montag, den 24. Juni 2013:

  • GWK = 1319 USD
  • UT = 1287 USD
  • OT= 1349 USD

Eröffnet der Goldpreis oberhalb des Schlusskurses vom Freitag, beispielsweise im Bereich des GWK oder oberhalb davon, so ist ein Anstieg bis 1349 USD einzuplanen – sollte der Goldpreis dabei den OT dynamisch nach oben durchbrechen so ist in der Folge ein weiterer Kursanstieg bis 1360 USD je Unze möglich – überschiessend auch bis 1375 USD.

Alternativ kann bei Eröffnung oberhalb vom Schlusskurs vom Freitag ein Test des GWK erfolgen und auch ein Kursrücksetzer bis zum Schlusskurs vom Freitag erfolgen – überschiessend auch bis zum UT – ehe anschliessend ein weiterer Anstieg in Richtung des OT erfolgt.

Eröffnet der Goldpreis unterhalb des Schlusskurses vom Freitag, so wäre im Bereich des UT die Eröffnung einer Longposition mit Ziel 1: 1319 US (= GWK) und Ziel 2 1349 USD (=OT) zu erwägen. Der UT eignet sich nur bedingt als shorttrigger und ist mit hohen Risiken behaftet, da unterhalb des UT bereits erneut Käufer in den Markt kommen dürften und entsprechende Shorteindeckungen sofort wieder einen Anstieg der Kurse wahrscheinlich erscheinen lassen.

Übersteigt ein Kursanstieg den OT so sind weitere Zugewinne in Richtung 1360 USD und nachfolgend 1375 USD einzuplanen.

Zwischen 1287 und 1349 USD ist der Handel am Montag als neutral zu bezeichnen.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.

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