Kolumne von Björn Junker

Quartalszahlen: Harmony Gold muss an die Kosten ran

Der stark gefallende Goldpreis bringt den südafrikanischen Edelmetallkonzern unter Druck. Im ersten Quartal hat man schon rote Zahlen geschrieben. Die südafrikanische Harmony Gold (WKN: 851267) hat im ersten Quartal des laufenden Jahres weniger Gold gefördert und verkauft. Die Produktion des Edelmetalls ist zum Jahresauftakt von 291.734 Unzen auf 247.529 Unzen zurück gegangen, der Verlauf fällt von 309.097 Unzen auf 241.322 Unzen. Weitere Belastungen für die Bilanz der Südafrikaner bringen die Kosten, die je geförderter Unze von 1.115 Dollar auf 1.264 Dollar kletterten. Zugleich schmilzt die Marge des Konzerns durch fallende Verkaufspreise ab. Je Unze hat Harmony Gold in den ersten drei Monaten 2013 einen Preis von 1.639 Dollar erzielt, im Vorjahresquartal waren es noch 1.722 Dollar.

Die logische Folge der Entwicklungen ist ein Gewinneinbruch bei dem südafrikanischen Unternehmen. Operativ hat sich der Überschuss des Konzerns von 188 Millionen US-Dollar (USD) auf 92 Millionen USD mehr als halbiert. Unter dem Strich fällt ein Verlust von 23 Millionen USD nach einem Gewinn von 78 Millionen USD im ersten Quartal 2012 an. Je Harmony-Aktie verschlechtert sich das Ergebnis damit um 0,23 USD auf einen Quartalsverlust von 0,05 USD.

Zu den verschlechterten Zahlen hat unter anderem die temporäre Schließung einer Mine beigetragen. Das Management von Harmony Gold will auf den weiter gefallenen Goldpreis, die schwächeren Zahlen und den Verlust unter anderem mit Kostensenkungen reagieren.

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