Kolumne von Björn Junker

Kostensenkungen initiiert: Randgold Resources mit deutlichem Gewinnrückgang

Der auf Afrika ausgerichtete Goldproduzent Randgold Resources (WKN A0B5ZS) meldet für das erste Quartal einen stärker ausgefallenen Gewinnrückgang als erwartet. Der gesunkene Absatz und der niedrigere Goldpreis wirkten sich negativ aus und veranlassten das Unternehmen, die Investitionen in bestimmte Minen zu senken.

Randgold teilte mit, dass der Gewinn in den ersten drei Monaten 2013 81,6 Mio. oder 0,76 USD je Aktie betrug – nach 97 Cent im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im vierten Quartal 2012 hatte der Gewinn sogar 40% höher gelegen.

Der Goldausstoß des Berichtsquartals erreichte nach Angabe des Unternehmens 199.000 Unzen und lag damit ungefähr auf dem erwarteten Niveau. Allerdings fiel der Absatz im Vergleich zum Abschlussquartal des Vorjahres um 19%. Das lag, so Randgold, vor allem an dem ungewöhnlich hohen nicht verkauften Goldbestand zum Ende des Quartals.

Der Konzern, der Minen in Mali und der Elfenbeinküste betreibt, erklärte nun, dass man angesichts des starken Rückgangs des Goldpreises im April alle Minen einer Prüfung unterzogen habe. Das führt dazu, dass Randgold Änderungen am Minenplan der Loulo-Gounkoto-Mine vornimmt, um so die Ausgaben zu reduzieren. Ein Schritt, der auch Auswirkungen auf die Produktion haben wird. Loulo-Gounkoto dürfte 2013 nun nur noch 560.000 statt wie zuvor erwartet 590.000 Unzen Gold fördern.

Dennoch hält Randgold an den Prognosen in Bezug auf die Jahresproduktion und die zu erwartenden Kosten fest. Dabei beruft man sich auf Verbesserungen auf der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste sowie die höher als erwartet ausgefallene Produktion auf dem Morila-Joint Venture. Das Kibali-Projekt des Unternehmens in der Demokratischen Republik Kongo soll weiterhin noch dieses Jahr in Produktion gehen. Als Ergebnis der Kostenprüfung aber hat Randgold einige Arbeiten auf Kibali verschoben, sodass die Ausgaben für das Projekt dieses Jahr auf 700 Mio. Dollar sinken.

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