Die TSX-Venture lebt, trotz aller Unkenrufe

Viel wurde in letzter Zeit geschrieben, dass mit vielen vermeintlich illiquiden Explorerunternehmen, die ja hauptsächlich an der TSX-V gelistet sind, auch die TSX-Venture stark an Bedeutung verlieren werde. Allen voran stieß John Kaiser, bekannter Publizist eines Investmentbriefes, in dieses Horn, indem er wissen ließ, dass von den rd. 1.800 Unternehmen, die er beobachtet, zumindest 524 nicht die für das Listing erforderlichen $ 200.000,- Kassenbestand hätten und auch nicht die Listinggebühren zahlen könnten. Sehr viele werden daher von der kanadischen Börse verschwinden.

Dies dementierte John McCoach, niemand geringerer als der Präsident der TSX-Venture, anlässlich eines Meetings in Vancouver am vergangenen Montag mit folgenden Worten: " ich garantiere, dass keine 500 Unternehmen von der Börse verschwinden werden"

Rd. 38 Unternehmen werden wahrscheinlich im Jahr 2013 delistet. 2012 waren es 27, und im Jahr 2011 34 Unternehmen. Von dem vermeintlichen Massensterben könne somit keine Rede sein. Denn, so widerlegt er weiter, hätten von den 2.245 an der Börse vertretenen Unternehmen bereits 90% ihre Beiträge beglichen.

Als weitere Ursache für das vermeintliche Massensterben an der TSX-V wären lt. John Kaiser die vergeblichen Bemühungen der Explorergesellschaften zu sehen, in einem so gedrückten Markt zu Kapital zu gelangen.

Dem widersprach in seiner Rede Rick Rule, Gründer von Sprott Global mit der Behauptung:" Gebt uns einen Grund um zu finanzieren und wir werden es tun".

Dem schlossen sich auch die anwesenden Kevin Cowan, Präsident der TSX Markets und Group Equities sowie Gordon Keep, Vicepresident von Fiore financial Corp an.

Rick Rule vermeldete, dass die TSX-Venture keinen Vergleich zu scheuen habe und es herrschte innerhalb des hochkarätigen Forums die einhellige Meinung, dass die TSX-Venture als einzigartiges Vehikel auch weiter Bestand haben werde, um Bergbaubetriebe in den Markt zu tragen und diese über die Börse zu Kapital kommen werden.

Trotz des nicht gerade rosigen Marktumfeldes, das solche Unkenrufe geradezu fördert, scheinen die publizistischen Angriffe auf einer der wesentlichen Hauptbörsen doch eher verfehlt zu sein. So verbleibt der Gesamteindruck aus den gebotenen Beiträgen der topbesetzten Konferenz als ein eher beruhigender als der von den Medien dargestellt desaströser.

Quelle: Stockhouse.com