Kolumne von Björn Junker

Keine Panik: Überlebenschancen von Juniors wachsen

Die letzten Wochen und Monate waren für junge Bergbauunternehmen nicht einfach. Doch jetzt scheint es einen Silberstreifen am Horizont zu geben. Wenn man sich in den vergangenen Wochen und Monaten auf großen Bergbaumessen vor allem in Kanada umgehört hat, so waren die Sorgen groß und der Frust teils sehr hoch. Viele junge Explorationsgesellschaften kämpfen ums Überleben. In Horrorszenarien gingen Beobachter davon aus, dass bis zum Jahresende, alternativ in den kommenden zwölf Monaten, bis zu 600 Junior Miners vom Kurszettel verschwinden würden, da ihnen das Geld ausgeht.

Nolan Watson, Chef von Sandstorm Gold (WKN: A1JX9B), strahlt hingegen mehr Optimismus aus. Sein Unternehmen finanziert Gesellschaften, die Rohstoffe suchen und kurz vor der Produktion stehen. Er hat somit sein Ohr am Puls, er hört, wie die Branche tickt.

Daher hält er es im Gespräch mit Medien für unwahrscheinlich, dass 600 junge Explorer bald nicht mehr existieren werden. Aber auch er sieht es als gegeben an, dass nicht alle Explorationsunternehmen die derzeitige Situation überleben werden. Seiner Ansicht nach wird die Krise etwa 200 Companies in die Knie zwingen. Diese würden vom Kurszettel verschwinden.

Vor allem das fehlende Betriebskapital setzt den Gesellschaften zu. Doch viele Managementteams fahren die Kosten runter, geben nichts aus und legen ihr Projekt in eine Art von Winterschlaf, bis sich die Zeiten bessern. Für einige Unternehmen ist es selbst dafür aber schon zu spät, sie haben keinerlei Kapital mehr zur Verfügung und der Markt ist derzeit alles andere als spendierfreudig.

Investoren achten vor allem auf zwei Aspekte: auf ein erfahrenes Management und auf das noch vorhandene Geld. Wenn die Chance groß ist, dass der Junior Miner in den kommenden sechs Monaten am Kapitalmarkt Geld aufnehmen muss, verschreckt dies viele Investoren. Dann ziehen sie weiter und suchen nach besseren Perspektiven. Wenn hingegen das Management kompetent ist und gleichzeitig noch genügend Arbeitskapital zur Verfügung steht, können sich Investoren auch in der derzeitigen Situation durchaus zu weiteren Geldspritzen hinreißen lassen. Dabei geht eine sorgfältige Prüfung der Investition voraus.

Denn Watson ist überrascht, mit welchen Zahlen viele Bergbauexplorer bei ihm ankommen. Sowohl die Kosten als auch die Zeit bis zum Aufbau einer Mine werden von vielen Unternehmensführern noch immer unterschätzt. Er kennt Fälle, da glaubt das Management, es würde 700 Dollar je Unze kosten, um Gold zu fördern. Die Experten rund um Watson kommen bei ihren Berechnungen dann jedoch zu dem Ergebnis, dass die Kosten eher bei 1.200 Dollar oder gar 1.300 Dollar liegen würden. In diesen Fällen hat das Projekt kaum Chancen auf Erfolg.

Es zieht somit ein neuer Realismus ein, verloren ist die Branche damit aber ganz sicher nicht.

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