Drohende Energiekrise: Kommt die südafrikanische Gold- und Platinproduktion zum Erliegen?
Die südafrikanische Platin- und Goldproduktion könnte in Kürze zum Erliegen kommen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg droht dem Land am Kap der guten Hoffnung der größte Elektrizitätsengpass seit fünf Jahren. Eskom Holdings SOC Ltd. – die staatliche Elektrizitätsgesellschaft, die und 95% des in Südafrika verbrauchten Stroms herstellt – hat bereits jetzt damit zu kämpfen, die Nachfrage zu bewältigen. Und der Winter auf der Südhalbkugel, der zu einem steigenden Bedarf führen wird, steht kurz bevor.
Die Probleme werden durch einen Ausfall in einem Atomkraftwerk in der Nähe von Kapstadt sowie die auf Grund von Überschwemmungen gesunkenen Energieimporte aus Mosambik noch verschärft. Eskom schätzte den Überschuss im Vergleich zur Höchstnachfrage zum 18. März auf gerade einmal 3,3%. In der Regel zielt man auf einen Puffer von 15% ab.
Die Energy Intensive User Group of Southern Africa — eine Vereinigung großer Stromverbraucher wie BHP Billiton (WKN 850524) und ArcelorMittal (WKN A0RNR0) — erklärte, man sehe erhebliche Risiken für Stromausfälle, da das System bereits jetzt Probleme habe. Vor fünf Jahren hatten Stromausfälle die Produktion unter anderem bei Anglo Amercian (WKN A0MUKL), Harmony Gold Mining (WKN 851627) und Impala Platinum (WKN A0KFSB) zum Erliegen gebracht, was damals den Gold- und den Platinpreis in neue Höhen trieb.
Solche Stromausfälle würden die Wachstumsprognose Südafrikas für das laufende Jahr beeinträchtigen und der Rand ist in der vergangenen Woche bereits auf ein Vierjahrestief gefallen. Analysten führten an, dass es sehr schwierig für die Bergbaugesellschaften wäre, ihre Projekte zu betreiben und auszuweiten, sollten sie durch begrenzte Stromvorkommen eingeschränkt werden.
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