Kolumne von Björn Junker

Trotz Rekordproduktion: Yamana Gold macht 2012 deutlich weniger Gewinn

Der kanadische Goldproduzent Yamana Gold (WKN 357818) hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 442,1 Mio. Dollar oder 59 Cent pro Aktie erzielt. Damit lag das Ergebnis deutlich unter den 548,3 Mio. Dollar bzw. 74 Cent je Anteilsschein, die 2011 erzielt wurden.

Wie das Unternehmen erklärte, wurde der Nettogewinn aber auch von einem Anstieg der Einkommenssteueraufwendungen beeinträchtigt, der aus dem Anstieg der Steuern in Chile ab Ende September 2012 resultierte. Den bereinigten Gewinn gab das Unternehmen für 2012 mit 694,3 Mio. Dollar oder 93 Cent je Aktie an. 2011 wurden auf dieser Basis noch 712,9 Mio. Dollar oder 96 Cent pro Aktie verdient.

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres erzielte Yamana einen Nettogewinn von 169,2 Mio. Dollar oder 23 Cent pro Aktie nach 89,6 Mio. Dollar bzw. 12 Cent pro Anteilsschein im gleichen Zeitraum 2011. Diesen Anstieg führte das Unternehmen auf einen höheren operativen Gewinn auf der Mine zurück, der aber zum Teil durch gestiegene operative Kosten und höhere Einkommenssteueraufwendungen gebremst worden sei.

Bereinigt lag der Gewinn des vierten Quartals 2012 für Yamana bei 197,4 Mio. Dollar oder 26 Cent pro Aktie nach 184,2 Mio. Dollar oder 25 Cent pro Anteilsschein im gleichen Quartal des Vorjahres.

Yamana hatte bereits im vergangenen Monat für das Gesamtjahr 2012 eine Rekordproduktion von 1,2 Mio. Unzen Goldäquivalent veröffentlicht (Wir berichteten). 2011 hatte man bereits 1,1 Mio. Unzen Goldäquivalent gefördert.

Das Unternehmen hatte zwar erklärt, man werde ab 2013 so genannten nachhaltige "All-In-Cashkosten” anwenden, für das vergangene Jahr gab man diese neue Kennzahl aber noch nicht bekannt. So, meldete Yamana für 2012 nur Cashkosten von 230 USD pro Unze Goldäquivalent.

Für das laufende Jahr geht Yamana von einer Produktion von 1,44 bis 1,6 Mio. Unzen Goldäquivalent aus, wobei die Cashkosten unter 365 USD pro Unze liegen sollen.
 

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