Kolumne von Björn Junker

Investmentchancen? Analysten erwarten "Goldproduktionsklippe" schon 2017

Die globale Goldproduktion hat in den vergangenen Jahren Rekordhöhen erreicht, doch die Analysten der National Bank Financial glauben, dass sich die Anleger daran nicht gewöhnen sollten. Die Experten sind überzeugt, dass ca. 2017 eine "Produktionsklippe" droht und vor allem die großen Produzenten einen deutlichen Einbruch der Goldproduktion erleben werden. Und das werde Investmentchancen schaffen, so die Bank.

Die Analysten machen eine einfache Rechnung auf: In den letzten Jahren seien zu wenige, große Goldvorkommen entdeckt worden, um die aktuellen Produktionsraten aufrechtzuerhalten. Dass viele Goldfirmen Projekte auf Grund der steigenden Kosten und anderer Probleme vorübergehend oder endgültig auf Eis legen, so die National Bank Financial, führe dazu, dass diese "Klippe" umso schneller näher komme.

Die Experten sind der Ansicht, dass diese Situation schon jetzt in den Aktien der betroffenen Gesellschaften zu erkennen ist. Nicht, weil die Lage am Markt bereits richtig verstanden werde, sondern weil die Anleger auf deren Nebenwirkungen wie explodierende Investitionskosten, Projektverzögerungen und sinkende Margen reagierten.

In einem solchen Umfeld erwarten die Analysten, dass Fusionen und Akquisitionen eines der wichtigsten Themen im Goldsektor sein werden. Im vergangenen Jahrzehnt hätten viele Transaktionen große Vorkommen mit niedrigen Goldgehalten betroffen. Und ein Großteil dieser Deals hätte sich als katastrophal für die Käufer erwiesen als die Kosten stiegen. Was wiederum zu Abschreibungen und dem Abgang der verantwortlichen Unternehmenslenker geführt habe, so die National Bank Financial. In Zukunft, so die Analysten, werde sich das Akquisitions- und Fusionsgeschehen deshalb wohl vor allem auf Projekte mit niedrigen Investitionskosten, günstiger Logistik und hohen Renditen konzentrieren.
 

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