Kohle: Deutsche Bank rechnet nicht mit großen Schwankungen

Derzeit schauen sich Investoren verstärkt um, wo im Jahr 2013 gutes Geld zu verdienen ist. Während dem Goldsektor nach seiner schwachen Performance im vergangenen Jahr wieder eine bessere Entwicklung zugetraut wird, sofern die Konzerne ihre Kosten in den Griff bekommen, bleiben die Analysten der Deutschen Bank für den Kohlemarkt eher skeptisch. Man rechnet zwar damit, dass vor allem große Minen bei Kraftwerkskohle weiterhin Geld verdienen und die Verkaufspreise über den Förderkosten liegen werden. Große Preisschwankungen kalkulieren die Experten des Frankfurter Kreditinstituts für die großen australischen und südafrikanischen Kohle-Benchmarkpreise aber nicht ein. Diese sollen sich insgesamt wenig bewegen.

Allerdings solle sich die Entwicklung sowohl bei der Förderung als auch der Nachfrage nach dem Rohstoff für die Energieerzeugung abschwächen, glaubt die Deutsche Bank. Man nennt hier vor allem die weltweit schwächere Wirtschaft als Grund. Alles in allem solle sich das Wachstum von Angebot und Nachfrage ausgleichen, sodass sich am grundsätzlichen Marktumfeld erst einmal nichts ändern werde. Stärkere Nachfrage solle vor allem aus China und Indien kommen – das ist wenig überraschend. Die Experten der Bank verweisen allerdings auf eine stärkere Erholung der chinesischen Wirtschaft im Jahresverlauf. Fällt diese Erholung stärker als von den Analysten erwartet aus, könnte das das Preisgefüge bei konjunktursensitiven Rohstoffen noch einmal durcheinander wirbeln.