Kolumne von Ingrid Heinritzi

Elektroautos brauchen Graphit

Die großen Autokonzerne basteln an neuen Elektroautos. 2013 und in den nächsten Jahren werden viele neue Modelle an den Start gehen. Graphit und Lithium sind die Rohstoffe, die dafür gesucht sind wie nie zuvor.

Lithium-Ionen-Batterien sind der Renner, wenn es um Elektroautos geht. Mehr als drei Dutzend neue Modelle von Elektrofahrzeugen kommen 2013 auf den Markt. Das fordert natürlich die Hersteller der Akkus. Die größte Anlage für Lithium-Ionen-Batterien in den USA steht in Tennessee und ist ein 1,7 Milliarden US-Dollar teures Werk von Nissan. Bis zu 200.000 Autos jährlich können hier mit den Akkus ausgestattet werden. Von Nissan wird es eine neue Luxuslimousine geben und es sind Pläne für 15 neue Hybridautos für 2016 im Visier.

Auch General Motors wird demnächst auf der North American International Auto Show in Detroit ein Luxus-Coupe' mit einer Lithium-Ionen-Batterie, nämlich den 2014 Cadillac ELR, vorstellen. Ford investiert ebenfalls kräftig, nämlich 135 Millionen US-Dollar in die Entwicklung des Fusion Hybrid, Fusion Energi PHEV, C-MAX Hybrid, C-MAX Energi PHEV und Focus Electric. Diese Modelle sollen 2013 auf den Markt kommen.

Ebenso investieren die deutschen Automobilhersteller wie beispielsweise Volkswagen einen großen Teil ihrer jährlichen Forschungs- und Entwicklungsgelder in die Elektromobilität. Gearbeitet wird an neuen Versionen des Porsche Panamera, Porsche Cayenne SUV, 918 Spyder, Golf, Passat und Audi Q7 SUV. Der Audi A6 Limousine und das A8 Flagschiff werden in späteren Jahren erwartet.

Ende 2013 soll auch der erste von BMW produzierte voll elektrische Wagen, das i3 Coupe´ vom Band rollen und voraussichtlich immerhin 160 Kilometer Reichweite besitzen.

Wenn es soweit ist und die Elektroautos den Siegeszug richtig antreten werden, dann werden Graphit- und Lithiumproduzenten gefragt sein. Immerhin ist Lithium ein Hauptbestandteil der Lithium-Ionen-Akkus. Und von Graphit benötigt man sogar zwischen 7 bis 11 mal soviel für die Akkus.

Graphit kommt nicht nur aus China, dem Hauptexportland. Neue Projekte werden vor allem in Kanada und Afrika aufgebaut. Graphit-Unternehmen sind beispielsweise Northern Graphite (ISIN: CA66516A1057), Focus Graphite (ISIN: CA34416E1060), Flinders Resources (ISIN: AU000000FMS9), Standard Graphite (ISIN: CA8534501041) und Energizer Resources (ISIN: US29269X1028). In Nordamerika gibt es derzeit nur zwei Graphitminen, welche produzieren. Bald wird Standard Graphite dazukommen und mit seinen 13 Liegenschaften Nordamerika mit hochreinem Graphit-Flocken beliefern können.

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