Kolumne von Ingrid Heinritzi

Formation Metals könnte den Kongo ablösen

Der Markt für das Zukunftsmetall Kobalt soll in den kommenden Jahren stark anwachsen. Ein Bergbaukonzern, der sich sehr gut als Anbieter von Kobalt positionieren will, ist Formation Metals.

Diese Woche verkündete Formation Metals (ISIN: CA34637V1013) das Neueste über den Fortschritt der Bauarbeiten auf dem zu 100 Prozent im Eigenbesitz befindlichen Idaho-Kobaltprojekt. Die Entwicklung der Mine unter Tage, ebenfalls wie der Konzentrator und die Wasseraufbereitungsanlage, dies alles soll in Kürze in Angriff genommen werden. Seit dem letzten Update vom 4. Oktober hat sich Einiges getan: Die Erlöse aus der Mitte Oktober erfolgten Schuldverschreibung, 5 Millionen US-Dollar, wurden verwendet um die unterirdische Entwicklung voranzutreiben und das Projekt für die Winterzeit vorzubereiten. Straßen wurden gebaut, ebenso das Zwischenlager für die bei der Kobaltproduktion anfallenden Rückstände.

Sobald die weitere Finanzierung gesichert ist und auch da laufen die Bemühungen des Managements auf Hochtouren, werden die Bauarbeiten fortgesetzt werden. Da vor wenigen Wochen Dundee seine Beteiligung an Formation aufgestockt hat, sollte auch die weitere Finanzierung klappen, da Formation in der Branche sehr anerkannt ist. Wenn die Erschließungsarbeiten unter Tage beginnen, dann soll es laut dem Unternehmen noch etwa 9 bis 14 Monate dauern, bis das erste Kobalt produziert wird.

Gleichzeitig wird die firmeneigene Silberraffinerie von Formation umgebaut, um das Kobalt vom Idaho-Projekt verarbeiten zu können. Eine eigene Raffinerie zu besitzen ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil für Minenkonzerne. Denn zum einen kann dies mehr Felxibilität bedeuten und zum anderen rutscht man auf der Wertschöpfungskette weiter nach oben.

Und wie wichtig es für Nordamerika ist, dass bald ein neuer Kobalt-Produzent die Arbeit aufnimmt, zeigt ein Blick auf den Markt. Kobalt wird vor allem für High-Tech-Produkte gebraucht, wie in der Elektrotechnik und beim Bau von Spezialturbinen. Doch der derzeit größte Kobalt-Lieferant ist der afrikanische Staat Kongo. Wie immer wieder aufflammende Rebellen-Zusammenstöße zeigen, könnten die Lieferungen aber durchaus zeitweise unterbrochen werden. Auch will der Kongo eine höhere Beteiligung an den Bergbauprojekten im Land einnehmen. Das könnte die Investitionsbereitschaft der Ausländer einschränken.

Sicher kann man sich also nicht bei Kobalt aus dem Kongo sein. Formation Metals mit seinem Projekt im minenfreundlichen Idaho stößt genau in diese Lücke. Bei der angepeilten Produktion von 1525 Tonnen Kobalt im Jahr würde Formation über mindestens 10 Jahre lang knapp 15 Prozent des nordamerikanischen Kobalt-Bedarfs decken. In Weltmarktanteilen sind dies 3,3 Prozent. Wer also auf das Zukunftsmetall Kobalt setzen will, kann dies mit einer Beteiligung in Formation Metals tun. Jedoch muss jedem Anleger bewußt sein, dass es sich um ein sehr risikoreiches Investment handelt, da es unter anderem vom Kobaltpreis und der weiterhin nötigen Finanzierung abhängig ist. Dafür besitzt ein Investment auch sehr große Chancen.

Neueste Fotos vom Fortschritt am Projekt können unter http://www.formationmetals.com/s/ConstructionGallery.asp eingesehen werden.
 

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