Südafrikas Goldförderung halbiert sich

Die südafrikanische Minenindustrie hat im Oktober in weiten Teilen eine deutlich geringere Förderung verzeichnet. Insgesamt ist der Ausstoß der Branche um 7,7 Prozent zurückgegangen. Im September hatte der Wirtschaftszweig bereits einen Rückgang von mehr als 7 Prozent hinnehmen müssen. Die Einbrüche sind Folgen der Streiks im Sektor, im Oktober musste eine Reihe von Bergwerken aufgrund von Arbeitskämpfen schließen.

Vor allem die Goldförderung hat im Oktober einen heftigen Rückgang hinnehmen müssen. Ebenso wie beim Kupfer ist der Ausstoß um rund die Hälfte (!) eingebrochen. Das ist insofern bemerkenswert, als Südafrika zu den Top-Goldförderern weltweit gehört. Deutliche Rückschläge gab es auch bei anderen Bodenschätzen, so ist zum Beispiel die Eisenerzproduktion um fast 23 Prozent in die Knie gegangen, bei Diamanten sind es rund 12 Prozent. Eine Trendwende gab es im Platinsektor, wo die Produktion im Oktober mehr als 17 Prozent gestiegen ist, nachdem es im September noch fast 18 Prozent nach unten ging.

Die Gold-Trader warten derweil auf die anstehenden Ergebnisse des Meetings der US-Währungshüter. Sollte die Fed Signale aussetzen, dass man die Maßnahmen im Rahmen des "Quantitative Easings" ausweitet, wird dies als starkes Argument für steigende Goldpreise angesehen. Abzuwarten bleibt, ob dies ausreicht, um eine mögliche Bodenbildung um 1.672/1.686 Dollar mit einer endgültigen Trendwende nach oben zu vollenden.