Kolumne von Björn Junker

Aktionäre nicht erfreut: Freeport-McMoRan bricht nach Übernahmeankündigungen ein

Mehr als deutlich zeigten die Anleger dem Bergbaukonzern Freeport-McMoRan Copper & Gold Inc (WKN 896476), was sie von dem angekündigten Einstieg in den Energiesektor halten. Die Aktie brach an der NYSE von rund 38 auf nun 32,17 USD ein. Freeport gab bekannt, Plains Exploration Production (WKN 749193) für 6,9 Mrd. Dollar in bar und Aktien kaufen zu wollen. Gleichzeitig will man McMoRan Exploration (WKN 917406), eine Gesellschaft, die Bohrungen in der Tiefsee durchführt und die Freeport vor 18 Jahren ausgegliedert hatte, für 3,4 Mrd. Dollar in bar zurückkaufen.

Mit diesen Akquisitionen würde der Anteil des Gewinns, der aus dem Öl- und Gasgeschäft stammt, im kommenden Jahr fast 75% betragen. Derzeit ist Freeport der größte, börsennotierte Kupferproduzent der Welt…

Die Aktionäre begrüßten diese Nachricht, indem sie die Aktie um 16% nach unten schickten. Dabei wechselten gewaltige 152,5 Mio. Aktien des Konzerns die Hände, der eine Börsenbewertung von 30,5 Mrd. Dollar aufweist.

Freeport ist am besten für seine Grasberg-Mine in Indonesien bekannt, die größte Kupfer- und Goldmine der Welt. Diese macht den größten Teil der Gewinne des Konzerns aus – und zwar bereits seit den 1970er Jahren. Allerdings arbeitet die indonesische Regierung schon seit Längerem darauf hin, eine größere Beteiligung an der Mine zu erhalten, während Freeport gleichzeitig mit Arbeitskämpfen und anderen Problemen zu kämpfen hatte.

Der nun angekündigte Wiedereinstieg in den Energiesektor könnte darauf hindeuten, dass sich eine Änderung am Status von Grasberg ergeben könnte und das Unternehmen sich relativ schnell aus dem Geschäft mit Kupfer- und Gold verabschieden wird.

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