Minenbranche: Was wird 2013 bewegen?
Nachdem einige Quartale lang unter anderem die zunehmend schwächer werdende Wirtschaft in China das Geschehen in der Minenbranche prägte, bessert sich der Ausblick auf 2013 derzeit deutlich. In China scheint die Konjunktur wieder an Schwung zu gewinnen. Hoffnungen auf neue große Infrastrukturinvestitionen des Boomlandes kommen hinzu. Das kann die Nachfrage nach Rohstoffen im kommenden Jahr und darüber hinaus deutlich positiv beeinflussen.
Doch trotz der sich aufhellenden Aussichten bleibt auch 2013 für die Bergwerksunternehmen ein Jahr mit einigen Herausforderungen, glauben die Experten bei Ernst & Young. Die nervenaufreibende Entwicklung der vergangenen Monate und die Kostenexplosionen haben ein verändertes operatives Umfeld für die Branche entstehen lassen. Stand vor nicht allzu langer Zeit noch das Wachstum an erster Stelle, hat sich dies in den vergangenen Monaten gründlich geändert. Ernst & Young geht davon aus, dass die Kosten in den kommenden Monaten für Bergwerksfirmen eine der wichtigsten Hausaufgaben sein werden. Kann man diese im Zaum halten, wird das ein bedeutender Faktor beim Wettbewerb um das Geld der Investoren sein. Hinzu kommen die Weiterentwicklung der Minenprojekte und die Steigerung ihrer Effektivität.
Das Fazit der Aussagen von Ernst & Young: Die Rendite der Projekte wird mehr und mehr gefragt sein. Die Ergebnisstärke ist damit die neue Steuergröße in der Branche, das Wachstum wird sekundär. Unternehmen, die sich bei den Kosten und der Entwicklung ihrer Projekte besonders erfolgreich zeigen, könnten 2013 zu den Gewinnern in der Gunst der Investoren werden.