Kolumne von Björn Junker

Mexikanischer Liegenschaftsdeal: Yamana Gold wird Großaktionär von Vatic Ventures!

Der kanadische Edelmetallexplorer Vatic Ventures (WKN A1H8NW) hat mit der Leistung der ersten fälligen Zahlung nun endgültig eine Optionsvereinbarung mit dem Branchenriesen Yamana Gold (WKN 357818) geschlossen. Vatic kann sich laut des Abkommens einen Anteil von 100% an der aussichtsreichen Liegenschaft La Silla sichern.

La Silla liegt rund 65 Kilometer nördlich von Mazatlan im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa und erstreckt sich über eine Fläche von 14.500 Hektar. Die Liegenschaft ist Teil eines Mexiko durchziehenden Vulkangürtels, der zahlreiche Gold- und Silberlagerstätten von Weltklasse aufweist, darunter die San Dimas-Mine von Primero Gold 75 Kilometer östlich und die Cienega-Mine des Silbergiganten Fresnillo (WKN A0MVZE), die 115 Kilometer nordöstlich liegt. Vatic hatte bereits vor einiger Zeit die unabhängigen Experten von Coffey Mining beauftragt auf Basis der vorliegenden historischen Daten einen ersten dem Berichtsstandard NI 43-101 entsprechenden Bericht zu erstellen.

Nasim Tyab, President von Vatic Ventures ist verständlicherweise erfreut über den Vertragsabschluss. Denn seiner Ansicht nach besitzt Vatic mit dieser Transaktion nun die Möglichkeit, in Mexiko ein bedeutender Claim-Besitzer mit einem signifikanten Gold- und Silberexplorationspotenzial auf Claims des Goldtrends im Trans Mexican Volcanic Belt zu werden. Ausgehend von den historischen Informationen, die man mit der La Silla-Liegenschaft erworben hat, sei man der Ansicht, dass die Akquisition den Wert des Unternehmens beachtlich erhöht und ein ganz erhebliches Potenzial bietet. Zusammen mit der bereits erfolgten Übernahme der Liegenschaft La Silla West, die die La-Silla-Claims vollständig umschließt, besitze Vatic nun ein 43.000 Hektar großes Landpaket für die Exploration, so Tyab.

Gemäß der Vereinbarung hat Vatic als erste Tranche 3 Mio. eigene Aktien an Yamana ausgegeben und zudem den Betrag von 100.000 CAD gezahlt. Das Abkommen wurde eigentlich mit einer Tochtergesellschaft von Yamana geschlossen, doch wies diese Vatic an, die Vergütung direkt an Yamana weiterzureichen.

Am ersten Jahrestag des Vertragsabschlusses muss Vatic weitere 1,5 Mio. Aktien ausgeben und jeweils weitere 1 Mio. Aktien am zweiten und dritten Jahrestag. Darüber hinaus sind Barzahlungen von jeweils 100.000 CAD am ersten, zweiten und dritten Jahrestag des Abschlusses zu leisten. Zudem muss Vatic im ersten Jahr Explorations- und Entwicklungsarbeiten im Wert von 500.000 CAD, im zweiten Jahr im Wert von 1.500.000 CAD, im dritten Jahr im Wert von 2.500.000 CAD und im vierten Jahr im Wert von 3.500.000 CAD durchführen. Dann würde man einen Anteil von 70% an La Silla halten.

Für die restlichen 30 % muss Vatic noch einmal 3.000.000 Aktien an Yamana ausgeben und 750.000 CAD in bar zahlen. Sollte sich Vatic dazu entscheiden, diese zusätzliche Option nicht zu nutzen, so hat der Partner ein Rückkaufsrecht, um den Besitzanspruch auf 70 % zu erhöhen. Dafür müsste man Vatic das Dreifache der Explorationsaufwendungen zahlen.

Damit, nach Abschluss der oben genannten Aktienausgabe, besitzt und kontrolliert Yamana schon jetzt insgesamt 3.480.000 Stammaktien von Vatic. Das entspricht ungefähr 17,83% der aktuell ausgegebenen und ausstehenden.

Noch steht die Erkundung der Liegenschaften La Silla und La Silla West noch ganz am Anfang – auch wenn die historischen Daten, die aber nur als erster Anhaltspunkt gelten dürfen, viel versprechend erscheinen. Wir betrachten es allerdings als deutlichen Vertrauensbeweis von Yamana, dass sich der Konzern die Abtretung der Rechte an La Silla zu großen Teilen in Aktien eines Unternehmens bezahlen lässt, dass laut Unternehmenshomepage derzeit gerade einmal über eine Marktkapitalisierung von 1,3 Mio. CAD (nicht verwässert) verfügt!

Wenn es Vatic einigermaßen zeitnah gelingt, das Potenzial seiner mexikanischen Liegenschaften durch erfolgreiche Exploration zu heben, dürfte das der Aktie ganz erheblichen Auftrieb geben. Schon jetzt ist das Papier unserer Ansicht nach angesichts des Potenzials von La Silla und La Silla West bei allen, nicht unerheblichen Risiken einer Bergbaugesellschaft im frühen Entwicklungsstadium sehr günstig bewertet.
 

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