Kolumne von Chrisoph Brüning

NWM Mining - Kleiner Goldproduzent in Mexiko - Interview mit CEO C.Berlet

Im Rahmen der jährlichen Stock-Week Veranstaltungen in Dresden, Frankfurt un München hatten wir die Möglichkeit ein Interview mit Christopher Berlet, dem CEO und Präsident von NWM Mining Corp., zu führen. NWM ist eine börsennotierte kanadische Gesellschaft, die sich zu einem Goldproduzenten entwickelt hat. Die Projekte sind in Mexiko und gehören alle zu 100% dem Unternehmen.

Christoph Brüning: Wie weit sind Sie mit ihrem Hauptprojekt?

Christopher Berlet: NWM hat seine kommerzielle Produktion im Jahr 2012 gestartet und hat im ersten kompletten Produktionsjahr fast 20.000 Unzen Gold hergestellt bei Barausgaben in Höhe von 800 Dollar pro Unze. Die Mine ist in Sonora, Mexiko, gelegen und es gibt eine Menge Explorationspotential, das dort verblieben ist, bis die Mine einen positiven Geldfluss aufweisen kann. Das Flaggschiffprojekt hat die Produktion aufgenommen und einige Probleme im ersten Jahr überwunden. Es ist nun fast soweit, dass die Produktion auf 35.000 bis 40.000 Unzen im Jahr 2013 aufgestockt werden kann. Dies kann mit einer Abbaurate von 15.000 Tonnen Erz am Tag für die Beilager erreicht werden.

Christoph Brüning: Die Produktion lag bei 20.000 Unzen in 2012 – war dies die geplante Menge?

Christopher Berlet: Wir hatten ungefähr 27.000 Unzen im Jahr 2012 geplant, jedoch die Erwartungen nicht erfüllt, weil es Probleme mit den Auftragnehmern gab, die Tonnen von Erz zu den Beilagern liefern und weil es Verzögerungen bei der Errichtung von Laugenunterlagen gab, die für den Goldabbau benötigt werden.

Christoph Brüning: Sie sind seit 2006 aktiv – Würden Sie sagen, dass Sie in ihrer geplanten Zeit liegen?

Christopher Berlet: Nicht ganz. Wir hatten einige Verzögerungen aber wir haben unsere Probleme systematisch gelöst, Rechtsstreitigkeiten überwunden, Maschinenbaulösungen entwickelt und das Projekt an einen Punkt gebracht, an dem es Gold produziert und seine Produktion noch steigern kann. Die Verzögerungen spiegeln sich vollständig im Aktienpreis wieder, da der Handelspreis nur bei rund 6 Cents liegt. Ich gehe davon aus, dass der Aktienpreis anfangen wird die beträchtlichen Leistungen widerzuspiegeln, die wir bei dem Projekt hatten und die aus harter Arbeit und der Beharrlichkeit eines engagierten und gut ausgebildeten Teams hervorgegangen sind.

Christoph Brüning: Welche Produktion erwarten Sie für 2013?

Christopher Berlet: Wenn wir 15.000 Tonnen Erz pro Tag abbauen können, wie es unser Plan ist, sollten wir in 2013 in der Lage sein, fast 37.000 Unzen bei Barausgaben in Höhe von 800 Dollar pro Unze herzustellen.

Christoph Brüning: Wie groß ist das politische Risiko in Mexiko – Was sind die schwierigsten Hindernisse?

Christopher Berlet: Mexiko wird als eines der besten Minenrechtsgebiete der Welt für kanadische und andere ausländische Minenunternehmen angesehen. Unser größtes Hindernis ist es, eine gute und qualifizierte mexikanische Belegschaft zu halten, da es viele neue Projekte in Mexiko gibt. Unser Einsatzort ist ein Vorteil, weil viele ausgebildete Leute gerne dort arbeiten, wo sich unsere Mine befindet.

Christoph Brüning: Ihr Unternehmen hat eine Bewertung, die ihrem Umsatz von 2013 entspricht – wie kommt es zu dieser Verschiebung?

Christopher Berlet: All die Schwierigkeiten, die wir hatten, das Projekt zu beginnen, zeigen sich in dem geringen Aktienpreis. Ich sehe die nächsten Monate als Möglichkeit, einige der positiven Entwicklungen, die wir erreichen konnten, wiederzugeben und so einen möglicherweise stärkeren Aktienpreis zu erzielen.

Christoph Brüning: Wie bringen sie NWM auf den Radarschirm?

Christopher Berlet: Die Aktie erscheint bisher übersehen worden zu sein. Wir werdenuns weiterhin darauf konzentrieren, das Projekt zu entwickeln und unsere Geschichte der "Investment Community"zu erzählen. Es gibt eine Menge Wertschöpfungspotential in der NWM-Geschichte, aber die Aktie wurde übersehen.

Christoph Brüning: Sie waren im Oktober und November in Deutschland – Wie war ihr Eindruck?

Christopher Berlet: Deutsche Investoren sind geduldig und schätzen harte Arbeit und Hingabe. Als wir erklärten, wie wir an einigen der uns zugestoßenen Probleme gearbeitet haben, schienen sie interessiert und zufrieden zu sein, dass ihre Investition Wert schafft und insgesamt unterstützten sie uns. Ich denke, dass es ernstgemeinte Bedenken über Währungsstabilität und Schulden auf einer makroökonomischen Ebene gibt. Viele Investoren fangen damit an, nach Möglichkeiten bei Junior- Goldproduzenten zu suchen.

Christoph Brüning: Warum sollten wir uns NWM gerade jetzt als Investment ansehen?

Christopher Berlet: A) Kein Minenstart ist einfach und sehr selten beginnt eine Mine ohne Probleme. Wir hatten viele Probleme, aber sie wurden systematisch gelöst und die Phase der Inbetriebnahme der Mine kommt nun zu einem Ende.

B) NWM handelt sehr günstig im Vergleich zu den bewiesenen Reserven an Gold und das Ertragspotential sowie die meisten der schlechten Nachrichten sind bereits im Aktienpreis enthalten.

C) Es gibt eine Menge Explorationspotential für mehr Gold auf der Liegenschaft, welches noch unangetastet ist und auf welches wir uns gerade erst fokussieren. Mit Cashflow und Explorationsbohrungen gibt es eine gute Chance, dass wir den Unternehmenswert deutlich erhöhen können.

Christoph Brüning: Vielen Dank für das Interview.


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