Kolumne von Björn Junker

Verkauf der Georgetown-Goldmine genehmigt: LBBW empfiehlt Deutsche Rohstoff AG mit Kursziel 15,20 Euro zum Kauf

Schon Mitte September war klar: Die Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7) wird ihre Goldmine Georgetown in Queensland, Australien, mit Gewinn verkaufen können. Die australische JKO Mining hatte zugestimmt, Georgetown für insgesamt 16 Mio. AUD zu übernehmen. Was noch fehlte war die Zustimmung des Foreign Investment Review Board (FIRB), das Übernahmen und Verkäufe ausländischer Firmen in Australien prüft. Wie die Deutsche Rohstoff nun mitteilt, hat man bereits Ende vergangener Woche diese Genehmigung erhalten. JKO Mining hat nun auch die erste Rate des Kaufpreises in Höhe von 9,5 Mio. AUD bereits angewiesen – weitere 0,5 Mio. AUD hatten die Australier bereits im Juni und August als Exklusivitätsprämie entrichtet. Die verbleibenden 6 Mio. AUD wird JKO in vier Tranchen bis Ende September 2013 zahlen.

Der Georgetown-Verkauf war auch einer der Gründe für die Analysten der Landesbank Baden-Würtemberg (LBBW), die Aktie des Heidelberger Unternehmens zum "Kauf" zu empfehlen. Die Experten sind der Ansicht, dass die 2006 gegründet DRAG jetzt über ein werthaltiges Portfolio an Rohstoffprojekten verfügt. Mit Tekton Energy (Öl) und Wolfram Camp Mining (Wolfram) habe das Unternehmen 2012 gleich auf zwei Projekten die Produktion aufgenommen. Die LBBW sieht bei beiden Vorkommen viel versprechendes Wachstumspotenzial.

Zudem habe sich die DRAG mit der Erkundung und Entwicklung von Zinn- und Seltene Erden-Vorkommen in Deutschland in "wachstumsträchtigen" Bereichen positioniert. Denn die mineralischen Rohstoffe seien von entscheidender Bedeutung für viele Zukunftstechnologien und die Versorgungslage werde immer kritischer, so die LBBW.

Darüber hinaus bestehe das Geschäftmodell der Deutsche Rohstoff AG auch darin, aus dem Verkauf von Projektbeteiligungen oder ganzen Projekten – nachdem deren Wert durch Entwicklungsarbeiten gesteigert wurde – Erträge zu erwirtschaften. Und das sei der Unternehmensführung schon mehrmals erfolgreich gelungen. Mit dem Georgetown-Verkauf habe das Heidelberger Unternehmen aber nun zum ersten Mal ein Projekt vom Lizenzerwerb