Hedgefonds schließen hohe Wetten auf steigenden Silberpreis ab
Hedgefonds haben zuletzt große Wetten darauf abgeschlossen, dass der Silberpreis im Zuge der geldpolitischen Maßnahmen der Fed und anderer Zentralbanken stärker steigen wird als der Goldpreis. Wie der Informationsdienst Bloomberg mitteilt, haben die Hedgefonds ihre Nettolongpositionen auf den höchsten Stand seit dem 28. Februar angehoben und halten nun, in der Woche, die am 18. September endete, 30.986 Futures und Optionen. Die Silberkäufe seien seit Juni um das Zehnfache gestiegen, hieß es weiter. Die Anleger hätten dieses Quartal 717,2 Tonnen des Metalls im Wert von 797 Mio. USD erworben.
Bloomberg weist auf historische Präzedenzfälle hin, die andeuten, dass der Silberpreis nach dem von der US-Notenbank angekündigten QE3 sowie den Stimulusmaßnahmen in der EU und in Japan schneller steigen sollte als Gold.
Der Silberpreis stieg von Dezember 2008 bis März 2010 nach der ersten Runde an Fed-Maßnahmen um 53% und nach der zweiten Runde legte er bis Juni 2011 um 24% zu. Damit übertraf die Performance des Silberpreises die des Goldpreises um ein Mehrfaches.
Obwohl Silber in der Regel nach Gold nur zweite Wahl ist, wenn es um die Anlage in einem "Sicheren Hafen" geht, verfügt Silber über einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem großen Bruder, dem Favoriten all jener, die sich gegen Inflationstendenzen und Geldentwertung absichern wollen. Silber wird stark von der modernen Industrie nachgefragt und kommt dabei sowohl in Solarzellen als auch im Bereich Medizintechnik zum Einsatz. Industrielle Anwendungen machen mehr als 50% der Nachfrage aus.
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