Kolumne von Björn Junker

Streiks und kein Ende: Fast alle 35.000 südafrikanischen Arbeiter von AngloGold Ashanti nun im Ausstand

Die illegalen Streiks in Südafrika weiten sich aus. Wie der drittgrößte Goldproduzent der Welt AngloGold Ashanti (WKN 915102) heute mitteilt, sind immer mehr seiner Arbeiter in Südafrika in den Ausstand getreten, sodass nun ein Großteil der 35.000 Mitarbeiter des Konzerns im Land am Kap der Guten Hoffnung ihre Arbeit niedergelegt haben. AngloGold gab in seiner Ankündigung allerdings nicht bekannt, welche Forderungen die Streikenden aktuell stellen. Südafrika machte im ersten Halbjahr 2012 mit einem Ausstoß von etwas mehr als 1 Mio. Unzen Gold 32% der weltweiten Produktion des Konzerns aus.

AngloGolds Mponeng-Mine, die tiefste Mine der Welt, in der Erz in einer Tiefe von 4 Kilometern abgebaut wird, gehört zu den am stärksten betroffenen Betrieben bei diesem neuesten Streik im südafrikanischen Minensektor. Wie AngloGolds Sprecher Alan Fine erklärte, würden sich mittlerweile fast alle 35.000 Mitarbeiter des Konzerns an den illegalen Streiks beteiligen.

Eine Welle von Arbeitskämpfen breitet sich derzeit in Südafrikas Minen aus, nachdem im vergangenen Monat die Arbeiter auf der Marikana-Mine des Platinproduzenten Lonmin (WKN 856046) sechs Wochen im Ausstand waren und dabei 45 Menschen getötet wurden. Schlussendlich setzten die Lonmin-Arbeiter eine Lohnerhöhung von 22% durch.

Der viertgrößte Goldproduzent der Welt Gold Fields (WKN 856777) erklärte am gestrigen Dienstag, dass Arbeiter auf der KDC West-Mine von einem Deal zurückgetreten seien, mit dem ein zweiwöchiger Streik auf der Mine beendet werden sollte. Nun hätten auch die Angestellten auf der Beatrix-Mine die Arbeit niedergelegt.

Auch der weltgrößte Platinproduzent Anglo American Platinum (WKN 856547) musste auf Grund der Arbeitskämpfe Minen schließen.
 

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