Kolumne von Björn Junker

Gold ist der Favorit: Rohstoffe - Morgan Stanley blickt auf 2013

Gold bleibt ein Liebling der Analysten. Daran ist die US-Notenbank FED nicht ganz unschuldig. Die Analysten von Morgan Stanley wagen einen Blick in die Zukunft und beschäftigen sich mit der Kursentwicklung einer Reihe von Rohstoffen. Zwei Trends machen die Experten dabei aus. Die weiter steigende Bevölkerungszahl auf der Erde sorgt für eine steigende Nachfrage nach Lebensmitteln. Und die lockere Geldpolitik der US-Notenbank FED ist für einige Edelmetalle äußerst hilfreich.

Davon sollen im kommenden Jahr vor allem Gold und Silber profitieren. Für die Experten ist Gold derzeit der beste Rohstoff, der in den Portfolios von Investoren auftauchen sollte. Für 2012 rechnen die Experten im Durchschnitt mit einem Goldpreis von 1.677 Dollar je Unze. 2013 soll der Durchschnitt bei 1.816 Dollar liegen. Es wird zwar nicht direkt gesagt, doch bei einem solchen Durchschnittspreis scheinen neue Rekordmarken im Jahresverlauf nicht ausgeschlossen zu sein. Unterstützung findet die Kursentwicklung in den niedrigen Zinsen und in der Risikoaversion vieler Anleger.

Silber ist der zweite Profiteur der FED-Politik. Hier wird für 2012 ein Durchschnittspreis von 32 Dollar je Unze prognostiziert, im kommenden Jahr soll der Durchschnittspreis auf 35 Dollar ansteigen. Die Gründe für das neue Hoch sind austauschbar mit den Motivationen der Anleger beim Gold.

Platin erreicht dagegen nicht den Status des "sicheren Hafens", den Anleger Gold und Silber zubilligen. Der durchschnittliche Preis im laufenden Jahr wird bei 1.554 Dollar je Unze gesehen, 2013 soll er bei 1.715 Dollar liegen. Anleger sind nicht so sehr an dem Edelmetall interessiert, die global abflachende Wirtschaftsdynamik soll für Gegenwind sorgen.

Hohe Lagerbestände drücken den Preis beim Aluminium. Außerdem sind die Produktionskapazitäten unverändert hoch. Es wird noch rund zwei Jahre dauern, bis der Gegenwind nachlässt, so die Analysten. Der Durchschnittskurs soll somit von 2012 bis 2013 nur von 2.100 Dollar auf 2.200 Dollar je Tonne ansteigen.

Bei Kupfer wird dagegen mit Angebotsschwierigkeiten gerechnet. Auch die Lagerbestände sind bei weitem nicht so bedrohlich wie beim Aluminium. Der Kurs soll von 7.900 Dollar auf 8.300 Dollar je Tonne ansteigen.

Hinter der Entwicklung von Nickel gibt es einige Fragezeichen. Verzögerungen bei Projekten könnten Risiken erzeugen. Auch die Entwicklung in Indonesien wird den Preis beeinflussen. Nach Ansicht der Experten wird der Kurs von 17.800 Dollar je Tonne auf 18.300 Dollar ansteigen.

Bei den landwirtschaftlichen Gütern stehen Sojabohnen, Mais und Weizen vor allem aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen hoch im Kurs der Experten.
 

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