Kolumne von Björn Junker

Produktionsziel für 2012 bekräftigt - Kupferproduzent Codelco meldet Rückgang von Produktion und Gewinn

Der größte Kupferproduzent der Welt, der chilenische Staatskonzern Codelco, hat im ersten Halbjahr 2012 einen Ausstoß von 767.000 Tonnen des roten Metalls erzielt. Das ist ein Minus von 6,4% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2012, der auf die gesunkene Produktion auf den Minen Chuquicamata, Salvador und Radomiro Tomic zurückzuführen ist, erklärte das Unternehmen.

Codelco führte einen Rückgang der Metallgehalte, härteres Gestein und tiefer liegende Lagerstätten als die Faktoren an, die die Produktion vor allem beeinträchtigt hätten. Allerdings wurde diese schwache Performance durch Produktionssteigerungen auf den Lagerstätten Gaby, El Teniente und Andina zumindest zum Teil ausgeglichen.

Wie der Konzern mitteilte, fiel so der Gewinn vor Steuern und außergewöhnlichen Kosten um 39% auf 2,391 Mrd. Dollar. Im Gegenzug stiegen die Cashkosten im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27% auf 1,477 USD pro Pfund Kupfer.

Trotz der geringeren Produktion der ersten sechs Monate geht Codelco aber davon aus, dass der für das Gesamtjahr geplante Ausstoß von rund 1,7 Mio. Tonnen Kupfer erreicht werden kann. Das Unternehmen führt derzeit einen ehrgeizigen Investitionsplan aus, der den Ausstoß auf seinen riesigen aber alternden Minen auf mehr als 2 Mio. Tonnen Kupfer pro Jahr steigern soll.

Codelco hat, zusammen mit dem Partner Mitsui, vor Kurzem einen Anteil von 29,5% an den umworbenen Liegenschaften des Bergbaukonzerns Anglo American (WKN A0MUKL) in Chile erworben. Damit endete ein erbitterter zehnmonatiger Streit über diese Projekte.

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