Peru: Analysten sind zufrieden

Mit Peru haben Investoren aus dem Bergbausektor zuletzt wenig Positives verbunden. In der Bevölkerung gibt es Widerstand gegen Bergbauprojekte, regionale Politiker sprechen sich gegen Investitionen aus, der Umweltschutz und die Wasserknappheit verhindern Großinvestitionen. So musste Newmont seine milliardenschweren Pläne auf dem Conga-Projekt begraben. Und auch die Zentralregierung unter Präsident Ollanta Humala hat nicht immer den Eindruck gemacht, als ob sie allzu minenfreundlich ausgerichtet wäre.

Doch eine Studie von Standard & Poor’s rückt das südamerikanische Land in ein anderes Licht. Dort werden die kommenden Bergbauprojekte gelobt. Die Analysten gehen davon aus, dass Peru seine Kupferausfuhr bis 2016 verdreifachen kann. Schon jetzt ist Kupfer eines der wichtigsten Exportgüter des Landes. Rund 25 Prozent des Exports entfallen auf den Rohstoff. Eine Vielzahl von Investitionen in neue Minen ist geplant, die Analysten sind optimistisch, dass diese Pläne in Erfüllung gehen, auch wenn sie Rückschläge nicht immer ausschließen wollen.

Der Optimismus für anstehende Bergbauprojekte – nicht nur im Kupferbereich – ist bei S&P so groß, dass sie den Ausblick des Landes von "stabil" auf "positiv" erhöhen Das Rating "BBB+/A-2'" wird bestätigt. Ausdrücklich wird dabei die Politik von Präsident Ollanta Humala gelobt. Seine Wirtschaftspolitik diene dem Wachstum. Das könnte das Vertrauen von Investoren in das Land wieder erhöhen.