Kolumne von Björn Junker

Trotz Kupferproduktionsanstieg von 16,5% - Antofagasta macht im ersten Halbjahr 2012 8% weniger Gewinn

Der Kupferproduzent Antofagasta (WKN 867578) musste im ersten Halbjahr 2012 einen Rückgang des Nettogewinns von 8% auf 646,1 Mio. USD oder 65,5 Cent je Aktie hinnehmen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Konzern noch 696,2 Mio. USD oder 70,6 Cent je Aktie verdient. Antofagasta hält aber an der Produktionsprognose für 2012 fest, die sich auf 700.000 Tonnen Kupfer, 280.000 Unzen Gold und 11.000 Tonnen Molybdän beläuft. Schließlich hat das Unternehmen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres den Kupferausstoß um 16,5% gesteigert und die Goldproduktion fast verdoppelt.

Neu-CEO Diego Hernandez erklärte, dass man davon ausgehe, dass der Kupferpreis kurzfristig volatil bleiben werde. Die Kupfernachfrage leidet unter der Unsicherheit um das Wachstum Chinas und der Weltwirtschaft. Allerdings, führte Hernandez auch aus, dürfte es noch über Jahre hinweg ein knappes Kupferangebot geben. Die weltweite Nachfrage und das globale Angebot seien trotz der Verlangsamung der Weltwirtschaft fein austariert, so Antofagastas CEO.

Wie das Unternehmen bekannt gab, erreichte der Kupferausstoß des ersten Halbjahres 2012 336.000 Tonnen nach 288.500 Tonnen im Vorjahreszeitraum. Die Goldproduktion des Konzerns stieg sogar um 92,5% von 70.000 Unzen in den ersten sechs Monaten 2012 auf nun 136.100 Unzen. Und die Molybdänproduktion legte um 35,4% von 4.800 auf 6.500 Tonnen zu. Das führte dazu, dass der Umsatz auf 3,16 Mrd. USD stieg, obwohl der durchschnittliche Kupferpreis zurückging.

Vor allem die Esperanza-Mine, die besonders kostengünstig produziere und ihren Ausstoß deutlich steigern konnte, habe es Antofagasta erlaubt, so Hernandez, eine vergleichsweise stabile Kostenposition zu halten. Man habe sich in der ersten Jahreshälfte darauf konzentriert, die Verlässlichkeit und die Performance der Mine zu steigern. Im ersten Quartal war der Durchsatz der Mühle auf Esperanza auf Grund technischer Probleme niedriger ausgefallen als erwartet.
 

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