Kolumne von Björn Junker

Nach sechswöchigem Streik - Impala Platinum mit Gewinneinbruch von 38%

Die südafrikanische Impala Platinum (WKN A0KFSB, Implats) hat in ihrem gerade abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch von 38% hinnehmen müssen. Die Produktion auf der Rustenburg-Mine des Unternehmens war durch einen gewalttätigen Streik unterbrochen worden. Die so genannten Headline Earnings – eine in Südafrika gebräuchliche Kennzahl, die gewisse Einmalkosten außen vor lässt – des zweitgrößten Platinproduzenten der Welt, fielen von 1.105 auf nun noch 685 Rand-Cent pro Aktie. Im Vorfeld hatte das Unternehmen eine Gewinnspanne von 645 bis 695 Cent prognostiziert.

Auf Grund des illegalen, sechswöchigen Streiks auf der Rustenburg-Mine fiel die Produktion des vergangenen Jahres um 21% auf 1,45 Mio. Unzen Platin. Den Produktionsverlust auf Grund des Arbeitskampfes beziffert Implats mit 120.000 Unzen.

Der Konzern, der fast 30% der weltweiten Platinproduktion liefert, reduzierte seine Dividende von 570 auf 60 Cent pro Aktie. Damit will man das verfügbare Kapital schützen, da sich derzeit die gesamte Platinbranche in einem Abschwung befindet. Beobachter gehen davon aus, dass mindestens die Hälfte aller Platinminen zu kämpfen hat, um keine Verluste zu machen.
 

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