Kolumne von Björn Junker

BNP Paribas - Nickelpreis kurz vor Bodenbildung

Die Analysten der BNP Paribas sind der Meinung, dass der Nickelpreis kurz davor steht, einen Boden auszubilden. Probleme mit neuen Produktionsanlagen werden ihrer Ansicht nach den Angebotsüberschuss im laufenden und im kommenden Jahr einschränken. Darüber hinaus habe der Preis die Kostenkurve immer stärker belastet, wobei die chinesischen Hersteller von Nickelroheisen besonders betroffen seien. Diese stünden zudem vor noch anderen Problemen. Und obwohl die Nickelnachfrage im dritten Quartal bislang auf Grund zyklischer und saisonaler Gründe schwach gewesen sei, so die Experten, sollte sie doch im vierten Quartal wieder anziehen.

BNP hatte die Prognose für die weltweite Nickelnachfrage 2012 von 5 bis 5,5% auf 4% gesenkt und erwartet für 2013 ein Nachfragewachstum von 7,5%. Doch glaubt man bei der Bank nun, dass operative Rückschläge bei neuen Minen dazu führen dürften, dass weniger Nickel produziert wird, als zunächst erwartet. Entsprechend senkt man die Wachstumsprognose für das Angebot von 7 auf 5,5%.

Die Analysten gestehen ein, dass die Mitte Juni getroffenen Prognose für 17.500 USD pro Tonne Nickel im dritten und von 18.600 USD pro Tonne im vierten Quartal schwer zu erreichen sei. Gleichzeitig aber sind sie der Ansicht, dass das Abwärtsrisiko für den Nickelpreis nun sehr begrenzt sei.

Am gestrigen Montag hatte der Nickelpreis an der London Metals Exchange bei 15.500 USD pro Tonne geschlossen.

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