Kolumne von Björn Junker

Trotz gestiegener Produktion - Silberproduzent Coeur d'Alene erleidet im ersten Halbjahr Gewinneinbruch von 47%

Der Silberproduzent Coeur d'Alene Mines (WKN A0RNL2) hat im ersten Halbjahr 2012 einen Einbruch des Nettogewinns von 47% hinnehmen müssen. Der Gewinn des zweiten Quartals fiel ebenfalls deutlich und zwar um 40%. Doch Coeur ist im Plan, um das obere Ende der für das laufende Jahr ausgegebenen Produktionsspanne von 18,5 bis 20 Mio. Unzen Silber und 210.000 bis 230.000 Unzen Gold zu erreichen, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Kensington-Goldmine in Alaska habe die Produktion fast verdreifacht und die operativen Kosten pro Unze im zweiten Quartal nahezu halbiert, nachdem sie zur vollen Produktion zurückgekehrt sei, erklärte Coeurs CEO Mitchell Krebs. Auch auf der Rochester-Mine in Nevada habe man einen Anstieg der Silber- und Goldproduktion sowie niedrigere Kosten erzielt, so Krebs weiter. Das sei das Ergebnis einer Ausweitung der Kapazitäten, die 2011 abgeschlossen wurde. Die Minen des Unternehmens in Mexiko und Bolivien hätten im zweiten Quartal ebenfalls eine gute Performance erbracht, fügte Krebs hinzu.

Für das erste Halbjahr 2012 meldete Coeur so eine Produktion von 9,738 Mio. Unzen Silber und 106.947 Unzen Gold nach 8,875 Mio. Unzen Silber und 113.786 Unzen Gold in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Im zweiten Quartal lag der Silberausstoß bei 4,897 Mio. Unzen und die Goldproduktion bei 63.047 Unzen. Im zweiten Quartal 2011 hatte man noch 4,761 Mio. Unzen Silber und 60.556 Unzen Gold gefördert.

Trotz des Produktionsanstiegs brach der Halbjahresnettogewinn aber um 47% auf 26,9 Mio. Dollar oder 30 Cent pro Aktie ein. Im Vorjahr waren es noch 51,1 Mio. Dollar bzw. 57 Cent je Aktie. Der bereinigte Gewinn ging um 27% auf 69,4 Mio. Dollar bzw. 77 Cent pro Aktie zurück.

Auch der Nettogewinn des zweiten Quartals fiel deutlich und zwar um 40% von 38,6 Mio. Dollar oder 43 Cent pro Aktie auf jetzt noch 23 Mio. Dollar bzw. 26 Cent pro Anteilsschein. Der bereinigte Nettogewinn des zweiten Quartals erreichte noch 28 Mio. Dollar oder 31 Cent pro Anteilsschein nach 58 Mio. Dollar bzw. 65 Cent pro Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres. Das ist ein Rückgang von 52%.

CEO Krebs betonte aber, dass das Unternehmen nach Plan funktioniere und eine starke finanzielle Performance abgeliefert habe. Dass das Board of Directors im Juni den Rückkauf eigener Aktien im Wert von 100 Mio. Dollar genehmigt habe, spiegle das Vertrauen des Unternehmens in den Cashflow und den langfristigen Wert des Unternehmens für die Aktionäre wider.
 

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