Kolumne von Björn Junker

Endeavour Silver - Neue Chancen in der Atacama-Wüste

Der Silberkonzern hat sich den Zugriff auf ein hoch interessantes Projekt in Chile gesichert, das in der Nähe des weltweit größten Kupfer-Tagebaus liegt. Es sind hoch interessante Nachrichten: Die Endeavour Silver Corp. (WKN: A0DJ0N) sichert sich den Einstieg in ein sehr aussichtsreiches Gold-Silber-Projekt. Dabei handelt es sich um das Areal El Inca, das im Norden Chiles rund 27 Kilometer nordwestlich der Großstadt Calama liegt. Mit der La Sociedad Quimica Minera de Chile SA hat sich Endeavour Silver darauf geeinigt, bis zu 75 Prozent an dem Projekt erwerben zu können.

Die geologische Formation, auf deren Ausläufern das Projekt El Inca liegt, beheimatet einige herausragende Minen, unter anderem von Coeur D'Alene (WKN: A0RNL2) und Silver Standard (WKN: 858840). Der Gesteinsgürtel ist bereits seit dem 16. Jahrhundert für seine Silbervorkommen bekannt und hat Weltklasse-Format. El Inca, das Vorkommen an dem sich Endeavour Silver beteiligen wird, ist ein Areal von 447 Hektar Größe, das per Straße gut erschlossen ist und sich in der Nähe eines weltbekannten Produktionsstandortes von Codelco befindet: Der Chuquicamata-Mine, dem größten Kupfer-Tagebau der Welt.

Für Endeavour Silver ist das von Vorteil, denn dieses Projekt sorgt vor Ort für eine gute Infrastruktur, von der man profitieren könnte. Das Gelände ist nämlich typisch für die chilenische Atacama-Wüste und liegt auf 2.200 bis 2.900 Metern Höhe. Gerade vor diesem Hintergrund ist die vorhandene Infrastruktur der vor Ort befindlichen Minen und der Großstadt hoch interessant, denn die Gegend gilt als eines der trockensten Gebiete der Erde.

Die Rohstoffe, für die sich Endeavour Silver interessiert, werden bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts abgebaut. In den Minen unter Tage haben sich hohe Mineralisierungen gezeigt. Auch Codelco war auf El Inca bereits aktiv und hat hier abgebaut. Doch die Abbautätigkeiten sind lange her, daher entsprechen die Ressourcenprognosen für El Inca nicht den aktuellen Standards, vor allem dem kanadischen NI 43-101. Hier kommt also Arbeit auf Endeavour Silver zu.

Die ersten Proben, die das Unternehmen auf El Inca genommen hat, zeigen aber das hohe Potenzial für den Bergbau auf diesem Areal. Bei 64 Proben zeigten sechs Auswertungen Vorkommen von mehr als 100 Gramm Silber pro Tonne Gestein. Der Topwert, den man bei den Proben gefunden hat, liegt bei 1,255 Kilogramm Silber und 0,375 Gramm Gold. Hinzu kommen Mineralisierungen von Blei, Kupfer und Zink. Auch bei zwei weiteren Projekten, die Endeavour Silver im Paket mit El Inca erwerben kann, zeigen sich bei Bodenproben hohe Silber-Mineralisierungen von bis zu 706 Gramm pro Tonne Gestein. Hinzu kommen unter anderem bis zu 1,12 Gramm Gold.

Gemäß Absichtserklärung kann Endeavour Silver die 75 Prozent der Anteile an El Inca und den beiden anderen Projekten durch Zahlungen und Explorationsaktivitäten erwerben. Zum einen muss das Unternehmen 2 Millionen US-Dollar in bar zahlen. Hinzu kommen über einen Zeitraum von vier Jahren Explorationskosten im Wert von 5 Millionen US-Dollar, die Endeavour Silver übernimmt. Zudem muss das Unternehmen unter anderem eine Studie abschließen, die mit dem Standard NI 43-101 konform geht. Viel Arbeit also für die Gesellschaft, doch es könnte sich lohnen.
 

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