Gold: Die Fed bleibt ein wichtiger Schlüsselfaktor

Aus charttechnischer Sicht heißt es für den Goldpreis weiterhin: "Keine großen Sorgen". Die Feinunze des begehrten Edelmetalls notiert deutlich über der wichtigen charttechnischen Unterstützungszone, die sich um 1.523/1.533 Dollar entlang zieht. Zuletzt hat der knapp darüber liegende Haltebereich um 1.550 Dollar erneut eine Abwärtsbewegung abgefedert. Von dieser Marke ist der Kurs der Feinunze Gold nach oben abgeprallt.

Charttechnisch ist die Lage derzeit weitgehend neutral bzw. eine Seitwärtsbewegung zu beobachten, wobei Trader neben den genannten Unterstützungsmarken noch die Widerstandszonen unterhalb von 1.601 Dollar sowie die breite charttechnische Hürdenzone zwischen 1.623 Dollar und 1.641 Dollar beachten müssen. Breaks dieser Zonen können in prozyklischer Art größere charttechnische Impulsbewegungen für den Goldpreis bedeuten.

Die Rede von FED-Chef Ben Bernanke am Dienstag war jedenfalls nicht der erhoffte Impulsbringer. Neue Informationen, ob es zu weiteren Maßnahmen im Zuge der Lockerungspolitik der FED kommt, waren seinen Worten nicht zu entnehmen. Das Stichwort "quantitaive easing" bleibt für den Goldpreis ein wichtiger Impulsgeber. Viele Experten drängen darauf, dass die Fed die Zügel noch lockerer lässt, um die Wirtschaft zu stützen. Doch die Notenbanker zögern, unter anderem aufgrund der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen.

Trader sollten trotz dieses aktuellen "Patts" zwischen Bullen und Bären sehr wachsam bleiben, was die US-Notenbank betrifft. Die Zeit nämlich drängt die Fed möglicherweise zu weiteren Maßnahmen, die sich stützend auf den Goldpreis auswirken werden. Die Reise kann dann für den Goldpreis schnell und steil nach oben gehen!