Proteste ufern aus - South American Silvers Malku Khota-Projekt im Zentrum heftiger Streitigkeiten
Die Ereignisse auf der bolivianischen Liegenschaft Malku Khota des kanadischen Silber-, Kupfer- und Indiumexplorers South American Silver (WKN A0MLL6) überschlagen sich derzeit. Die Proteste einiger Gruppen, die an illegalem Erzabbau auf dem Gelände beteiligt sind, sind aus dem Ruder gelaufen und haben in den vergangenen Tagen sogar Entführungen nach sich gezogen.
Wie South American mitteilt, sind bolivianische Angestellte der Tochtergesellschaft des Unternehmens, Compania Minera Malku Khota, Personen, die in Bezug zu den Bohrgesellschaften stehen, die für South American arbeiten und Mitglieder der indigenen Gemeinden, die das Malku Khota-Projekt unterstützen, illegal von den Protestierenden festgehalten worden. Einige dieser Personen wurden nach Aussage des Unternehmens bereits wieder freigelassen, doch die Regierungsbehörden und das Unternehmen wollen die Freilassung aller festgehaltenen Personen erreichen, damit ein sicherer und konstruktiver Dialog mit allen Gemeinden im Projektgebiet aufgenommen werden kann.
South Americans CEO Greg Johnson betont, dass die Priorität des Unternehmens die Sicherheit der Angestellten, Auftragnehmer und der örtlichen Gemeinden ist. Man arbeite eng mit den Behörden der Provinzregierung und nationalen Behörden zusammen, um die Situation zu entspannen. Man wolle zudem eine Vorgehensweise etablieren, die alle Gemeinden des Projektgebiets einschließt – auch jene, die sich gegen das Projekt gestellt haben.
Wie bereits vor einiger Zeit von bolivianischen Offiziellen bestätigt wurde, hat eine Gruppe von Personen, die illegale Abbauarbeiten auf den Explorationsgebieten von South American durchführen, in den vergangenen Wochen Konfrontationen zwischen den Gemeinden angestiftet und versucht, die Arbeiten auf dem Projekt zu behindern. Dabei hätten sie auch Unterstützung von außen stehenden Gruppen erhalten.
Am vergangenen Montag, dem 2. Juli, trafen sich der Gouverneur der Provinz Potosi und der bolivianische Bergbauminister mit Vertretern von fünf der sechs örtlichen indigenen Gruppen, welche die gewählte Führung dieser Distrikte darstellen, die 46 Land besitzende Gemeinden abdecken. Dieses Treffen sei eine Fortführung des Prozesses zur Lösung der Konflikte zwischen den Gemeinden gewesen, so South American. Der bei Weitem größte Teil der einheimischen Gemeinden, die auf dem Projektgebiet leben, hat zahlreiche Resolutionen zur Unterstützung des Projekts unterzeichnet und versteht die potenziellen sozialen und wirtschaftlichen Vorteile, die ihren Gemeinden aus der Entwicklung einer modernen Mine auf der Malk Khota-Ligenschaft entstehen könnten, erklärt das Unternehmen.
South American Silver hat umfassende Unterstützungsvereinbarung mit fünf der sechs Land besitzenden örtlichen indigenen "Ayllus" unterzeichnet, die diese 46 Gemeinden abdecken. Von diesen 46 Gemeinden erkennen drei die Unterstützungsvereinbarungen mit der Führung der Gemeinden nicht an. Und die illegalen Abbauarbeiten konzentrieren sich in eben diesen drei Gemeinden. Die 43 anderen Gemeinden im Projektgebiet unterstützen das Explorationsprogramm und die weitere Minenentwicklung und haben eng mit dem Unternehmen zusammengearbeitet, um Programme zu unter anderem Ausbildung, Bildung und Wassermanagement für eine langfristig nachhaltige Entwicklung zu erstellen, so South American.
Der bolivianische Bergbauminister hatte vor Kurzem erklärt, dass es eine Phase der Beratung mit den örtlichen indigenen Gemeinden des Projektgebiets geben wird, bevor – wahrscheinlich 2014 oder 2015 – die Ausbeutungsphase des Projekts beginnen soll. Der Minister hat zudem seine Unterstützung für die Ansichten der fünf Ayllus ausgedrückt, die diese Region bewohnen und die wollen, dass das Unternehmen seine Explorationsaktivitäten fortsetzt. Dies wurde auch in einer Vereinbarung festgehalten, die am 28. Mai unterzeichnet wurde und die klar festhält, dass South American seine "Explorationsaktivitäten fortsetzen soll".
Neben den örtlichen Gemeinden unterstützen auch die Provinzregierung von Potosi und die Regierung Boliviens dieses Projekt und private Investitionen in den Bergbausektor des Landes im Allgemeinen, da dieser nach dem Öl- und Gassektor den zweitwichtigsten Beitrag zur bolivianischen Wirtschaft leistet.
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