S&P ist begrenzt skeptisch für den Goldpreis

Die Experten der Ratingagentur Standard & Poor's gehen davon aus, dass Rohstoffunternehmen aus dem Metallsektor in den kommenden beiden Jahren von einem guten Preisumfeld profitieren werden. Man rechnet allerdings damit, dass der Goldpreis unter seinen zyklischen Hochs bleiben wird. Die Experten der Ratingagentur nennen für 2012 Preise in der Zone um 1.400 Dollar bis 1.500 Dollar als mögliche Handelsspanne. Ausgehend von den aktuellen Preisen der Feinunze Gold würde dies weitere Kursrückschläge bedeuten. Im Handel am Freitagvormittag liegt Gold bei Kursen um 1.570 Dollar für die Feinunze und damit auf gedrücktem Niveau.

Charttechnisch würde die Handelsspanne, die S&P für das Gold anpeilt, noch ein großes Verkaufssignal bedeuten. Eine solche Entwicklung würde nämlich einher gehen mit einem Kursrutsch, der den Feinunzenpreis deutlich unter die massive Unterstützung oberhalb von 1.522 Dollar führen würde. Kommt es dazu, wären um 1.462/1.477 Dollar sowie unterhalb von 1.431 Dollar weitere zum Teil massivere potenzielle Haltezonen für den Goldpreis vorhanden. Geht dagegen die Preisentwicklung entgegen der Erwartungen der Experten von Standard & Poor's nach oben, so trifft der Goldpreis vor allem um 1.599/1.612 Dollar und unterhalb von 1.641 Dollar auf Widerstandsbereiche.