Kolumne von Björn Junker

Abschied aus dem Red Lake-Goldcamp? - Agnico Eagle Mines stößt erheblichen Teil seiner Rubicon-Aktien ab

Es scheint, als habe der kanadische Goldproduzent Agnico-Eagle Mines (WKN 860325) eine strategische Kehrtwendung vollzogen und beschlossen, sich aus dem Red Lake-Goldcamp in der kanadischen Provinz Ontario zu verabschieden. Jedenfalls teilte der Junior Rubicon Minerals (WKN 811961), der im Red Lake-Gebiet tätig ist, mit, dass Agnico einen "erheblichen Teil" seiner Rubicon-Aktien abgestoßen habe. Was erklären würde, warum am vergangenen Freitag mehr als 17 Mio. Rubicon-Aktien die Hände wechselten.

Rubicon besitzt und entwickelt das Goldprojekt Phoenix, eine der aussichtsreichsten, nicht entwickelten Lagerstätten im Red Lake-Bezirk. Erst im vergangenen Jahr hatte Agnico 70 Mio. Dollar in Rubicon investiert, um ebenfalls in dem Goldcamp vertreten zu sein.

Der Schritt schien sinnvoll, da der in Toronto ansässige Konzern über eine andere Beteiligung in Red Lake verfügte. Bereits 2008 hatte man eine Minderheitsbeteiligung an Gold Eagle Mines erworben, einem anderen Junior in dem Gebiet. Nur wenige Wochen später aber schloss der Branchengigant Goldcorp (WKN 890493) einen Deal mit Gold Eagle ab und übernahm das kleinere Unternehmen für 1,5 Mrd. Dollar.

Mit den jetzt verkauften Rubicon-Aktien hat Agnico aller Voraussicht nach einen kleinen Verlust gemacht, da man die Aktien zu 3,23 CAD erwarb und Rubicon in der letzten Woche bei 3,00 CAD gehandelt wurde. Agnico hatte in der letzten Zeit mit einigen – großen – Problemen zu kämpfen, die die Aufmerksamkeit des Managements stark beanspruchten.

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