Gold: Analysten geben Entwarnung

Mit Sorge schauen Investoren auf den Goldkurs. 1.540 Dollar kostet derzeit die Unze des Edelmetalls. Am Monatsanfang waren es noch 110 Dollar mehr. Doch Experten geben Entwarnung, sie glauben nicht an einen dauerhaften Verfall des Goldpreises. Im Gegenteil! Nachdem zuletzt vor allem amerikanische Experten auf steigende Kurse setzten, stimmen nun europäische Beobachter in die positive Stimmung mit ein. So gehen die Analysten der Societe Generale von einer baldigen Trendwende beim Goldkurs aus.

Dafür gibt es aus ihrer Sicht zwei Gründe: die geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken und die steigende Nachfrage der Zentralbanken nach Gold.

Die Analysten der Bank erwarten, dass die lockere Geldpolitik fortgesetzt werden wird. Die schwächelnde Wirtschaft soll mit einer Ausdehnung der Geldmenge besser in Schwung kommen. Eine Folge dieser lockeren Geldpolitik ist ein Anstieg der Inflation. Dies ist grundsätzlich positiv für den Goldkurs, da Gold bei steigender Inflation als sicherer Hafen angesehen wird. Traditionell flüchten dann viele Anleger in Gold, dies bedeutet steigende Kurse.

Die aktuell niedrigen Kurse nutzen zudem viele Zentralbanken, ihre Goldschätze weiter aufzufüllen. Dies belegen die Statistiken der letzten Monate. Zuletzt hat vor allem die Türkei auf dem Markt zugeschlagen. Das Land erhöht seinen Goldbestand um 29,7 Tonnen. Damit verfügt die Türkei über 240 Tonnen Gold in ihren Safes. Doch auch Mexiko, Kasachstan und die Ukraine kaufen kräftig ein. Dieser Trend sollte sich fortsetzen und damit ebenfalls neues Potenzial für den Goldkurs geben.

Dies, so die Analysten von Societe Generale, sei eine weiterer Indikator für das nahende Ende der Kurskorrektur und somit ein Zeichen für einen neuen Aufwärtstrend beim Gold.