Gold: Viele Notenbanken sind weiter auf der Käuferseite

Eine Reihe von Notenbanken aus der Gruppe der Schwellenländer hat den jüngsten Kursrückgang genutzt, um ihre Goldbestände weiter aufzustocken. Das Gesamtvolumen der bisher berichteten Käufe hat sich im März gegenüber den beiden Vormonaten deutlich erhöht und liegt bei mehr als 50 Tonnen Gold. Es bleibt aufgrund der Schwankungen bei den Goldkäufen aber abzuwarten, ob die Notenbanken auch in diesem Jahr ähnlich starke Käufe wie 2011 tätigen, als rund 447 Tonnen Gold erworben wurden.

Besonders starke Käufe hat der Markt im vergangenen Monat von Seiten der Notenbanken aus Mexiko und Russland gesehen. Beide kauften mehr als 16 Tonnen des begehrten Edelmetalls. Eine zweistellige Tonnenzahl hat auch die türkische Notenbank erworben, deren Goldbestände um mehr als 11 Tonnen aufgestockt wurden. Die drei Länder sind hauptverantwortlich für die Nettonachfrage nach dem Edelmetall im März. Aus vielen anderen Ländern, vor allem Argentinien und Kasachstan, hat es ebenfalls Käufe gegeben. Sogar die griechische Notenbank findet sich auf der Käuferliste.

Derweil kann sich der Goldpreis zwar weiterhin in einer breiten Zone oberhalb des Monatstiefs bei 1.612 Dollar stabilisieren. Eine Trendwende nach oben ist dem Feinunzenpreis nach der Ende Februar begonnenen Abwärtsbewegung aber bisher nicht gelungen.