Gold und der Einfluss der FED

Der Goldpreis sinkt nach der Veröffentlichung des jüngsten FED-Protokolls deutlich. Die US-Notenbank denkt offenbar nicht mehr ernsthaft darüber nach, ihre Politik des "Quantitative Easing" fortzusetzen. Ein drittes Programm der lockeren Geldpolitik wird demnach wahrscheinlich nicht aufgelegt werden. Grund ist die Verbesserung der US-Wirtschaft. Viele Experten erwarten daher, dass der Goldpreis in der Folge weiter nachgeben wird. Doch nicht alle Wirtschaftsfachleute sind dieser Ansicht. Zum einen könnte das neue Aufblühen der US-Wirtschaft nur vorübergehender Natur sein, zum anderen sprechen weitere Aspekte für einen weiter hohen Goldpreis.

So bleibt die Nachfrage nach Gold in vielen Teilen der Welt hoch. Vor allem China wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt. Einerseits kauft die dortige Zentralbank große Goldmengen auf, andererseits ist Gold in der wachsenden Mittelschicht ein beliebtes Anlagevehikel. Gold ist und bleibt dort, wie auch in Indien, eine Prestigeangelegenheit. Aber auch andere Zentralbanken, vor allem in Schwellenländern, setzen unverändert auf Goldkäufe. Die Unsicherheiten in Europa sind ein weiterer Punkt, der den Goldpreis stützen kann. Zudem wächst die weltweite Goldförderung nicht im erhofften Maße. Die Minen schaffen es nicht, die höhere Nachfrage zu befriedigen.

All dies sind Gründe, die für einen weiter steigenden Goldpreis sprechen, der jedoch unverändert volatil bleiben kann. Demnach muss man auch nach den jüngsten FED-Ankündigungen für Gold alles andere als schwarz sehen.