Balsam für den Kupferpreis: ifo-Index klettert weiter

Die Zahlen des Münchener ifo-Institutes zum gleichnamigen Konjunkturindex sind durchaus erfreulich ausgefallen. Das viel beachtete Konjunkturbarometer zeigt weiterhin einen Aufwärtstrend, auch wenn der Zuwachs um 0,1 Zähler auf 109,8 Indexpunkte alles andere als ein riesiger Sprung ist. Doch man darf die Entwicklung zuvor nicht außer Acht lassen: Im Oktober des vergangenen Jahres hat der Index bei 106,5 Punkten einen Boden gefunden und klettert seitdem. Gezogen wird der ifo-Index vor allem von den Geschäftserwartungen, die seit Oktober von 97,2 Punkten auf 102,7 Punkte geklettert sind. Der Anstieg bei der Geschäftslage ist dagegen minimal ausgefallen.

Die Zahlen haben durchaus eine Signalwirkung für die Rohstoffpreise. Zwar ist für deren Entwicklung China der entscheidende Motor, doch eine gut laufende deutsche Wirtschaft würde für die Nachfrage nach Gütern ebenfalls wesentliche Impulse setzen. Insofern setzen die Zahlen durchaus Signale, allein macht der ifo-Index aber natürlich noch keinen Sommer. Dennoch zeigen konjunkturreagible Rohstoffe wie zum Beispiel Kupfer am Montag Kursgewinne. Der Rohstoff war zuletzt wegen Ängsten, dass sich die chinesische Wirtschaft schwächer als erwartet entwickelt, unter Druck gekommen. Die Nachrichten aus München sind da etwas Balsam für die ängstlichen Traderseelen.