Kolumne von Björn Junker

Erfolgreiche Erststudie - Tasman Metals Seltene Erden-Projekt Norra Karr mit positiven Wirtschaftlichkeitsdaten

Die kanadische Tasman Metals (WKN A0YGN1) hat am gestrigen Mittwoch die Ergebnisse einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie zu ihrem Seltene Erden-Projekt Norra Karr in Südschweden veröffentlicht. Darin wird eine Mine geplant, deren Bau 290 Mio. Dollar kosten und die über einen Kapitalwert von 1,46 Mrd. Dollar verfügen würde.

Wie Tasman weiter ausführte, beläuft sich die Amortisierungsdauer auf 2,6 Jahre, Steuern ausgenommen. Mark Saxon, CEO des Unternehmens, erklärte, dass die so genannte PEA (Preliminary Economic Assessment) zeige, dass das Projekt hoch wirtschaftlich sei und der Großteil des erwarteten Cashflows aus der Produktion der strategisch entscheidenden schweren Seltenen Erden-Elemente Dysprosium, Terbium und Yttrium stammen werde.

Tasman ist einer von vielen Juniors im Seltene Erden-Sektor, der dabei behilflich sein will, die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von der chinesischen Produktion, die mehr als 95% des globalen Ausstoßes ausmacht, zu verringern. Einer der wichtigsten Faktoren, der darüber entscheiden wird, welche Juniors am Markt bestehen können, wenn die ersten nicht chinesischen Anbieter im kommenden Jahr auf den Markt kommen, wird sein, welches Unternehmen das wertvollere Produkt herstellt.

Das kann man auf zwei Arten bewerten: Zum einen indem man den Wert der einzelnen Seltene Erden-Metalle abschätzt, die die Unternehmen produzieren werden. Einige dieser Firmen sind nämlich auf so genannte leichte Seltene Erden ausgerichtet wie Cer oder Lanthan, für die Analysten in den nächsten Jahren einen Angebotsüberschuss erwarten.

Der andere Faktor ist, wie weit diese Unternehmen auf der Verarbeitungskette vorankommen. Die Bedeutung dieses Faktors wurde deutlich, als Molycorp Minerals (WKN A1C2G7), der führende Anwärter auf die Position des ersten nicht chinesischen Seltene Erden-Produzenten, bekannt gab, dass man die Verarbeitungsfirma Neo Material Technologies für 1,3 Mrd. Dollar übernehmen werde.

Tasmans PEA sieht in Hinsicht auf den Metallmix gut aus, da die Norra Karr-Lagerstätte über einen hohen Anteil an den wertvolleren schweren Seltenen Erden-Elementen verfügt. Allerdings geht die Studie nur von der Produktion eines gemischten Seltene Erden-Konzentrats aus mit einem Volumen von 6.800 Tonnen pro Jahr. Die einzelnen Metalle zu produzieren wäre schwieriger und teurer, allerdings könnte man diese auch deutlich teurer verkaufen.

Das gestand das Unternehmen ein und erklärte, dass in der Studie ein Abschlag von 38% auf den Verkaufspreis der einzelnen Oxide enthalten sei. Allerdings ist noch nicht endgültig entschieden, dass Tasman nur das Konzentrat produziert. Man untersuche zahlreiche Optionen in Bezug auf die Trennung der einzelnen Seltene Erden-Metalle, hieß es aus dem Unternehmen, unter anderem Outsourcing, Partnerschaften und neue Technologien.

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